Ausbildung und Studium
Für die Tätigkeit als Polier/in im Gleisbau ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Gleisbauer/in notwendig. Diese wird häufig durch eine weiterführende Ausbildung zum Polier/in ergänzt. Die Weiterbildung zum Polier wird an Fachschulen angeboten und ist in der Regel berufsbegleitend. Dabei werden Kenntnisse in Bauleitung, Arbeitsvorbereitung und Personalführung vermittelt. Ein technisches Studium, beispielsweise im Bauingenieurwesen, kann ebenfalls eine Grundlage für die Tätigkeit sein.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe eines/r Polier/in im Gleisbau besteht darin, Bauprojekte im Gleisbau zu leiten und zu koordinieren. Dazu gehören die Planung und Überwachung von Bauvorhaben, die Einteilung und Führung von Arbeitsgruppen, sowie die Sicherstellung der Einhaltung von Qualitätsstandards und Sicherheitsvorschriften. Darüber hinaus sind Poliere verantwortlich für die Materialbestellung und –verwaltung sowie die Dokumentation des Baufortschritts.
Gehalt
Das Gehalt eines/r Polier/in im Gleisbau hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Berufserfahrung, dem Verantwortungsbereich und der Region. Im Durchschnitt kann man mit einer monatlichen Bruttovergütung zwischen 3.500 und 4.500 Euro rechnen. Mit zunehmender Verantwortung und Erfahrung können jedoch auch höhere Gehälter erzielt werden.
Karrierechancen
Die Weiterbildung zum Polier/in im Gleisbau eröffnet verschiedene Karrieremöglichkeiten, darunter die Position des Bauleiters oder Projektleiters. Mit entsprechender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation können Poliere auch Managementpositionen in Bauunternehmen anstreben.
Anforderungen
Um als Polier/in im Gleisbau zu arbeiten, werden zahlreiche Anforderungen gestellt. Hierzu gehören technisches Verständnis und organisatorische Fähigkeiten, eine sorgfältige Arbeitsweise sowie Führungsqualitäten. Belastbarkeit und die Fähigkeit, unter Druck effiziente Entscheidungen zu treffen, sind ebenfalls wichtig. Darüber hinaus erfordert die Rolle ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Poliere im Gleisbau sind positiv. Mit dem fortschreitenden Ausbau und der Modernisierung des Schienennetzes entsteht ein kontinuierlicher Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Zudem bietet der Beruf aufgrund seiner vielseitigen Anforderungen und Verantwortung ein stabiles Arbeitsumfeld mit Potenzial für Weiterentwicklung.
Häufig gestellte Fragen
Welche Art von Projekten betreut ein Polier/in im Gleisbau?
Ein/e Polier/in im Gleisbau übernimmt die Verantwortung für den Bau und die Instandhaltung von Schienennetzen, einschließlich Sanierungen und Erweiterungen.
Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten nach der Position des/der Polier/in?
Ja, mit ausreichender Erfahrung und Weiterbildung können Poliere in Positionen wie Bauleiter, Projektleiter oder sogar in Managementrollen aufsteigen.
Ist der Beruf des Polier/in im Gleisbau mit viel Reiseaufwand verbunden?
Ja, je nach Projektsituation kann der Polier überregional tätig sein, was mit Reisen verbunden ist, um die verschiedenen Baustellen zu betreuen.
Benötigt man gute Englischkenntnisse in diesem Beruf?
Englischkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, da die Arbeit hauptsächlich auf Deutsch erfolgt, jedoch können sie bei internationalen Unternehmen oder Projekten von Vorteil sein.
Synonyme
- Polier/in für Schienenanlagen
- Bauführer/in im Gleisbau
- Bauleiter/in Gleisbau
Kategorisierung
**Bauwirtschaft**, **Verkehrstechnik**, **Gleisbau**, **Bauleitung**, **Infrastrukturentwicklung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Polier/in – Gleisbau:
- männlich: Polier – Gleisbau
- weiblich: Polierin – Gleisbau
Das Berufsbild Polier/in – Gleisbau hat die offizielle KidB Klassifikation 32293.