Berufsbild des Pharmakant/in
Der Beruf des Pharmakanten bzw. der Pharmakantin gehört zu den wichtigen Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie. Sie sind befasst mit der Herstellung, Kontrolle und Verpackung von Arzneimitteln. Pharmakanten arbeiten in der Regel in Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche.
Ausbildung und Studium
Um Pharmakant/in zu werden, ist in Deutschland eine duale Ausbildung erforderlich, die in der Regel 3,5 Jahre dauert. Die Ausbildung erfolgt sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Alternativ besteht die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Pharmazie oder Chemie zu absolvieren, besonders wenn man in Forschungs- und Entwicklungsbereichen tätig sein möchte.
Aufgaben
Pharmakanten sind in vielfältigen Bereichen tätig. Ihre Hauptaufgaben beinhalten:
– Herstellung von Arzneimitteln durch Abwiegen, Mischen und Überwachen von Produktionsprozessen.
– Durchführung von Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass die Produkte den gesetzlichen Anforderungen sowie den Firmenstandards entsprechen.
– Bedienung und Wartung von Produktionsanlagen.
– Dokumentation der Produktionsschritte und Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.
Gehalt
Das Gehalt von Pharmakanten variiert je nach Standort und Größe des Unternehmens. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortungsübernahme sind Gehälter von bis zu 4.000 Euro brutto monatlich möglich.
Karrierechancen
Pharmakanten haben die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen zum Industriemeister Fachrichtung Pharmazie oder zum Techniker Fachrichtung Chemietechnik zu qualifizieren. Ein Studium baut weitere Karrieremöglichkeiten in Bereichen wie Forschung und Entwicklung oder in leitenden Positionen.
Anforderungen
Potenzielle Pharmakanten sollten ein Interesse an chemischen Prozessen und naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind wichtig, um den hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards gerecht zu werden. Körperliche Belastbarkeit ist vorteilhaft, da die Arbeit teilweise im Schichtdienst erfolgt.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Pharmakant/innen sind vielversprechend, da die Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten stetig wächst. Die Gesundheitsbranche ist ein stabiler, wachsender Markt, der auch in Zukunft zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.
Fazit
Der Beruf des Pharmakant/in ist ideal für Menschen mit Interesse an der Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln. Die Ausbildung bietet eine solide Grundlage, und die Möglichkeiten zur Weiterbildung eröffnen eine Vielzahl von Karrierewegen in der pharmazeutischen Industrie.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Pharmakant?
Pharmakanten sind für die Herstellung, Überwachung und Qualitätssicherung von Arzneimitteln verantwortlich.
Welche Ausbildung braucht man, um Pharmakant zu werden?
Man benötigt eine 3,5-jährige duale Ausbildung, die in einem Betrieb und der Berufsschule absolviert wird.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt eines Pharmakanten?
Das Einstiegsgehalt liegt etwa zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto pro Monat.
Synonyme
- Pharmazeut
- Produktionsfachkraft für Arzneimittel
- Herstellungstechniker im pharmazeutischen Bereich
Kategorisierung
**pharmazeutische Industrie**, **Produktion**, **Arzneimittelherstellung**, **Qualitätskontrolle**, **Chemietechnik**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Pharmakant/in:
- männlich: Pharmakant
- weiblich: Pharmakantin
Das Berufsbild Pharmakant/in hat die offizielle KidB Klassifikation 41312.