Überblick über das Berufsbild des/der Personalfachwirt/in
Voraussetzungen: Ausbildung und Studium
Um als Personalfachwirt/in tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Personalmanagement, Betriebswirtschaft oder Verwaltung nötig. Häufig wird zusätzlich eine Weiterbildung zum/zur geprüften Personalfachwirt/in vorausgesetzt, die von verschiedenen Industrie- und Handelskammern angeboten wird. Die Weiterbildung vermittelt tiefere Kenntnisse im Bereich Personalwesen und schließt mit einer Prüfung ab.
Aufgaben und Verantwortungen
Personalfachwirte sind für vielfältige Aufgaben im Bereich Human Resources zuständig. Dazu gehören die Personalbeschaffung und -auswahl, Mitarbeiterentwicklung und -förderung sowie die Verwaltung von Personalakten und -daten. Weitere Aufgaben umfassen das Anfertigen von Arbeitsverträgen, das Abrechnen von Löhnen und Gehältern, die Teilnahme an Personalgesprächen und die Beratung von Führungskräften zu personalwirtschaftlichen Themen.
Gehaltsperspektiven
Das Gehalt eines/r Personalfachwirt/in variiert je nach Branche, Unternehmensgröße und Berufserfahrung. Durchschnittlich kann man mit einem Jahresgehalt zwischen etwa 40.000 und 55.000 Euro brutto rechnen. Erfahrene Personalfachwirte in großen Unternehmen können auch höhere Gehälter erzielen.
Karrierechancen
Mit der Position des/der Personalfachwirt/in eröffnen sich zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Diese Fachkräfte können in leitende Positionen aufsteigen, wie etwa als Personalleiter/in oder HR-Manager/in. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich in bestimmte HR-Bereiche zu spezialisieren, wie z. B. Personalentwicklung oder Arbeitsrecht.
Anforderungen an die Stelle
Personalfachwirte sollten über gute kommunikative Fähigkeiten, Organisationstalent und eine ausgeprägte soziale Kompetenz verfügen. Kenntnisse im Arbeits- und Tarifrecht sind ebenso wichtig wie der sichere Umgang mit Personalverwaltungssoftware. Die Fähigkeit, strategisch und analytisch zu denken, sowie Diskretion und Vertrauenswürdigkeit sind ebenfalls entscheidend.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Personalfachwirte sind vielversprechend. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Globalisierung steigen auch die Herausforderungen im Personalmanagement. Neue Arbeitsmodelle und der demografische Wandel erfordern innovative Lösungsansätze und Strategien, wodurch qualifizierte Fachkräfte in der Personalverwaltung auch zukünftig sehr gefragt sein werden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Personalfachwirte?
Es gibt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, beispielsweise Zertifikatslehrgänge in Arbeitsrecht, Leadership-Programme oder spezielle Seminare zur Digitalisierung im Personalwesen.
Kann man auch ohne Studium Personalfachwirt/in werden?
Ja, die Position kann auch über eine kaufmännische Berufsausbildung und anschließende Weiterbildung erreicht werden.
Welche Softwarekenntnisse sind notwendig?
Kenntnisse in Personalverwaltungssoftware wie SAP HR oder DATEV LODAS sind von Vorteil, da sie im Personalmanagement häufig eingesetzt werden.
Synonyme für den Beruf Personalfachwirt/in
- HR-Spezialist/in
- Personalreferent/in
- Personalmanager/in
- Fachkraft für Personalwesen
Kategorisierung
**Personalmanagement**, **Human Resources**, **Angestellte**, **Karriereentwicklung**, **Personalwesen**, **Büromanagement**, **Berufsausbildung**, **Weiterbildung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Personalfachwirt/in:
- männlich: Personalfachwirt
- weiblich: Personalfachwirtin
Das Berufsbild Personalfachwirt/in hat die offizielle KidB Klassifikation 71513.