Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in

Berufsbild: Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in

Der Beruf des Orientierungs- und Mobilitätsausbilders oder der -ausbilderin ist spezialisiert auf die Unterstützung von Menschen mit Seheinschränkungen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Mobilität der betroffenen Personen zu fördern, indem ihnen Techniken zur sicheren Orientierung und Fortbewegung vermittelt werden.

Voraussetzungen für den Beruf

Um als Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in tätig zu werden, ist in der Regel eine einschlägige Ausbildung oder ein Studium erforderlich. Häufig ist die Grundlage eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der Heilpädagogik, Rehabilitationspädagogik oder Blindenpädagogik. Ergänzend ist eine spezialisierte Weiterbildung im Bereich Orientierung und Mobilität notwendig, die durch verschiedene Institutionen angeboten wird.

Aufgaben im Beruf

Die Hauptaufgaben eines Orientierungs- und Mobilitätsausbilders umfassen:

  • Erstellen von individuellen Trainingsplänen für blinde und sehbehinderte Menschen
  • Durchführung von praktischen Übungseinheiten zur Verbesserung der Mobilität
  • Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln wie dem Langstock oder elektronischen Orientierungshilfen
  • Beratung und Unterstützung bei der Integration in den Alltag
  • Dokumentation des Fortschritts der Klienten

Gehalt

Das Gehalt in diesem Berufsfeld kann abhängig von Faktoren wie Erfahrung, Qualifikation und Einsatzgebiet variieren. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 2.500 und 3.500 Euro. In bestimmten Einrichtungen oder bei freiberuflicher Tätigkeit können diese Beträge variieren.

Karrierechancen

Die Karrierechancen als Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in können in verschiedene Richtungen gehen. Mit weitergehender Erfahrung und zusätzlicher Qualifikation sind Positionen im Managementbereich von Rehabilitationseinrichtungen oder in der Lehre an Fachschulen möglich. Auch eine Spezialisierung auf technische Hilfsmittel oder die Entwicklung neuer Trainingsmethoden bietet Perspektiven.

Anforderungen an die Stelle

Neben den fachlichen Qualifikationen sollte ein Orientierungs- und Mobilitätsausbilder folgende Fähigkeiten mitbringen:

  • Einfühlungsvermögen und Geduld
  • Kommunikationsstärke und didaktisches Geschick
  • Hohe Verantwortungsbereitschaft
  • Teamfähigkeit und selbstständige Arbeitsweise
  • Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/innen sind vielversprechend. Mit der zunehmenden Beachtung von Inklusion und Barrierefreiheit steigt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich kontinuierlich an. Technologische Fortschritte bieten darüber hinaus neue Möglichkeiten, den Beruf weiterzuentwickeln.

Fazit

Der Beruf des Orientierungs- und Mobilitätsausbilders bietet eine erfüllende Tätigkeit, die zur Selbstständigkeit und Lebensqualität von blinden und sehbehinderten Menschen beiträgt. Mit passenden Voraussetzungen, Engagement und kontinuierlicher Weiterbildung bestehen gute Perspektiven für eine erfolgreiche Karriere.

Welche Ausbildung wird benötigt?

Eine Ausbildung oder ein Studium in Bereichen wie Heilpädagogik oder Rehabilitationspädagogik, gefolgt von einer spezifischen Weiterbildung in Orientierung und Mobilität, sind meist erforderlich.

Welche Hilfsmittel kommen zum Einsatz?

Einsatz von Langstöcken, technischen Orientierungshilfen und diversen anderen Hilfsmitteln, um blinden und sehbehinderten Menschen die Fortbewegung zu erleichtern.

Wie hoch ist das Gehalt?

Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt zwischen 2.500 und 3.500 Euro monatlich, je nach Qualifikation, Erfahrung und Einsatzgebiet.

In welchen Einrichtungen kann man arbeiten?

Typische Arbeitgeber sind Rehabilitationszentren, Bildungseinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte sowie kommunale soziale Dienste.

Synonyme für Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in

  • Mobilitätstrainer/in
  • Blindenmobiltätslehrer/in
  • Orientierungstrainer/in

Kategorisierung

**Rehabilitation**, **Bildung**, **Mobilität**, **Sehbehinderung**, **Inklusion**, **Training**, **Soziale Arbeit**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in:

  • männlich: Orientierungs- und Mobilitätsausbilder
  • weiblich: Orientierungs- und Mobilitätsausbilderin

Das Berufsbild Orientierungs- und Mobilitätsausbilder/in hat die offizielle KidB Klassifikation 83134.

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