Berufsbild: Oberleitungsmonteur/in
Oberleitungsmonteure und -monteurinnen sind für die Installation, Wartung und Instandhaltung von Oberleitungen im Bereich des Eisenbahn- und Straßenbahnverkehrs zuständig. Sie tragen wesentlich zur Sicherstellung der Stromversorgung und damit des Betriebs der Bahnen bei.
Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Oberleitungsmonteur/in arbeiten zu können, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Elektrotechnik erforderlich. Häufig wird der Beruf auch direkt über spezialisierte Ausbildungsprogramme im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik im Bahnwesen erlernt. Weiterhin sind Kurse in Arbeitssicherheit und spezifische Weiterbildungen, die das Arbeiten in großer Höhe betreffen, notwendig.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben eines Oberleitungsmonteurs oder einer Oberleitungsmonteurin umfassen:
- Installation neuer Oberleitungssysteme
- Regelmäßige Wartung und Inspektionen von Oberleitungen
- Reparaturen bei Störungen und Ausfällen
- Prüfung der Stromversorgung und Durchführung von Testläufen
- Arbeiten in großer Höhe und unter Sicherheitsvorschriften
Gehalt
Das Gehalt eines/er Oberleitungsmonteurs/in variiert je nach Region und Unternehmen. Im Durchschnitt kann man mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto monatlich rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Einkommen auf bis zu 4.000 Euro brutto monatlich anwachsen.
Karrierechancen
Oberleitungsmonteure und -monteurinnen können sich auf verschiedene Spezialgebiete innerhalb ihres Berufsfeldes wie z. B. Oberleitungsinstandhaltung oder Systemplanung spezialisieren. Zudem bestehen Aufstiegsmöglichkeiten, etwa zum/zur Teamleiter/in oder Obermonteur/in. Mit entsprechender Weiterbildung im Bereich Elektrotechnik oder Bahntechnik kann auch eine Karriere als Bauleiter/in oder Projektmanager/in angestrebt werden.
Anforderungen
- Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
- Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit
- Schwindelfreiheit und körperliche Belastbarkeit
- Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Bereitschaft zu Schichtarbeit und Außendienst
Zukunftsaussichten
Der Bedarf an Oberleitungsmonteuren und -monteurinnen wird auch in Zukunft hoch bleiben, da die Eisenbahnbranche kontinuierlich wächst und modernisiert wird. Besonders im Zuge der Energiewende und der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs werden Spezialisten in diesem Bereich weiterhin gefragt sein.
Fazit
Der Beruf des/der Oberleitungsmonteurs/in bietet eine spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit mit guten Gehalts- und Entwicklungsmöglichkeiten. Wichtig sind neben der fachlichen Kompetenz auch bestimmte persönliche Eigenschaften, die für den Berufsalltag erforderlich sind.
Welche Voraussetzungen sind für die Tätigkeit als Oberleitungsmonteur/in notwendig?
Eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Elektrotechnik sowie spezifische Kurse für Höhenarbeit und Arbeitssicherheit sind notwendig.
Wie sehen die Arbeitsbedingungen für Oberleitungsmonteure/innen aus?
Arbeiten im Freien und in großer Höhe gehören zum Alltag. Zudem ist Schichtarbeit häufig erforderlich.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in diesem Beruf?
Möglichkeiten bestehen in der Spezialisierung auf Oberleitungsinstandhaltung, Systemplanung oder der Aufstieg zum/zur Teamleiter/in oder Bauleiter/in.
Wie ist die Gehaltsentwicklung in diesem Beruf?
Mit zunehmender Erfahrung kann das Gehalt von anfänglichen 2.500 – 3.000 Euro brutto auf bis zu 4.000 Euro brutto pro Monat steigen.
Mögliche Synonyme
- Fahrleitungsmonteur/in
- Bahnstrommonteur/in
- Elektrische Montagefachkraft (Oberleitung)
Kategorisierung
Elektrotechnik, Bahntechnik, Montage, Infrastruktur, Verkehrswesen, Energietechnik
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Oberleitungsmonteur/in:
- männlich: Oberleitungsmonteur
- weiblich: Oberleitungsmonteurin
Das Berufsbild Oberleitungsmonteur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 26262.