Motopädagoge/-pädagogin

Überblick über das Berufsbild des Motopädagoge/-pädagogin

Motopädagogen sind Fachleute, die die Entwicklung von Kindern und Erwachsenen durch Bewegung und Spiel fördern. Sie arbeiten häufig in der Frühförderung, in Kindergärten, Schulen, Rehabilitationszentren und in der Erwachsenenbildung.

Ausbildung und Studium

Um Motopädagoge oder Motopädagogin zu werden, ist in der Regel ein Studium der Motologie oder Motopädagogik erforderlich. Alternativ bieten einige Hochschulen und Fachhochschulen auch weiterbildende Studiengänge oder Zertifikatslehrgänge in diesem Bereich an. Die Studiengänge kombinieren Inhalte aus der Bewegungswissenschaft, Psychologie, Pädagogik und Sozialwissenschaften.

Aufgaben

Zu den Aufgaben eines Motopädagogen gehören:

  • Diagnose motorischer Entwicklungsstände
  • Entwicklung individueller Förderpläne
  • Durchführung von Bewegungstherapien
  • Beratung von Eltern und Lehrkräften
  • Durchführung von Workshops und Seminaren

Gehalt

Das Gehalt eines Motopädagogen variiert je nach Region, Arbeitgeber und Berufserfahrung. Durchschnittlich kann mit einem Gehalt zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto pro Monat gerechnet werden. Selbstständige Motopädagogen haben darüber hinaus Möglichkeiten, ihr Einkommen durch Privatkunden oder eigene Kurse zu steigern.

Karrierechancen

Motopädagogen haben vielfältige Karriereoptionen. Sie können sich spezialisieren, z.B. auf bestimmte Altersgruppen oder Störungsbilder, oder in leitende Positionen gelangen, z.B. als Leiter/in einer pädagogischen Einrichtung. Auch eine Tätigkeit in der wissenschaftlichen Forschung oder Lehre ist möglich.

Anforderungen

Für diesen Beruf sind sowohl soziale als auch pädagogische Kompetenzen wichtig. Einfühlungsvermögen, Geduld und Kreativität sind ebenso erforderlich wie die Fähigkeit, individuelle Entwicklungsprogramme zu gestalten. Kenntnisse in Bewegungswissenschaft und ein grundlegendes Verständnis der menschlichen Physiologie sind ebenfalls von Vorteil.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach Motopädagogen wird voraussichtlich steigen, da immer mehr Einrichtungen den Wert von Bewegung im Bildungsprozess erkennen. Angeboten, die motorische und soziale Entwicklung fördern, wird eine zunehmende Bedeutung beigemessen, vor allem in inklusiven Bildungseinrichtungen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung im Bereich Motopädagogik?

Die Basis ist meist ein Studium der Motologie oder in einem verwandten Fachbereich. Weitere Voraussetzungen können je nach Bildungsanbieter ein fachgebundener Hochschulzugang und praktische Erfahrungen im pädagogischen Bereich sein.

Wo kann ein Motopädagoge arbeiten?

Motopädagogen arbeiten in Kindertagesstätten, Schulen, Rehabilitationskliniken, Sportvereinen, Bildungseinrichtungen oder auch in der Erwachsenenbildung. Zudem besteht die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten und eigene Kurse und Seminare anzubieten.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Motopädagogen aus?

Der Arbeitsalltag ist sehr vielfältig und reicht von bewegungspädagogischen Einzelförderungen bis hin zu Gruppenangeboten. Der Kontakt mit Kindern, Eltern, Pädagogen und Therapeuten gehört ebenso dazu wie organisatorische Aufgaben und die Erstellung von Förderplänen.

Bieten alle Hochschulen Studiengänge in Motopädagogik an?

Nein, nicht alle Hochschulen bieten spezialisierte Studiengänge in Motopädagogik an. Es ist ratsam, sich vor der Bewerbung genau über das Studienangebot und die damit verbundenen Schwerpunkte zu informieren.

Synonyme

  • Bewegungspädagoge
  • Motorik-Therapeut
  • Psychomotorik-Pädagoge

Pädagogik, Gesundheit, Bewegung, Therapie, Kinder, Bildung, Entwicklung, Motorik

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Motopädagoge/-pädagogin:

Das Berufsbild Motopädagoge/-pädagogin hat die offizielle KidB Klassifikation 81783.

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