Meister/in – Kürschnerhandwerk

Überblick über das Berufsbild Meister/in – Kürschnerhandwerk

Voraussetzungen für die Ausbildung

Im Kürschnerhandwerk ist eine Ausbildung zum/zur Kürschner/in die grundlegende Voraussetzung. Diese duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird im Handwerk oder der Industrie angeboten. Daraufhin kann die Meisterprüfung abgelegt werden, die nicht nur handwerkliches Können sondern auch Führungskompetenz und betriebswirtschaftliches Wissen erfordert. Ein Studium ist für diese Laufbahn nicht erforderlich, jedoch können zusätzliche Qualifikationen in Design oder Mode von Vorteil sein.

Aufgaben im Kürschnerhandwerk

Die Hauptaufgabe eines/r Meisters/in im Kürschnerhandwerk besteht in der Herstellung, Reparatur und dem Verkauf von Pelzwaren. Dazu gehören auch das Gestalten von Pelzbekleidung, das Erarbeiten von Mustern sowie das Anpassen und Veredeln von Kleidungsstücken nach Kundenwünschen. Außerdem sind sie für die Leitung eines Betriebes verantwortlich, was Aufgaben wie die Mitarbeiterführung, Materialbeschaffung und Kundenbetreuung einschließt.

Gehalt

Das Gehalt im Kürschnerhandwerk kann variieren, abhängig von der Betriebsgröße, dem Standort und der Berufserfahrung. Durchschnittlich kann ein/e Kürschnermeister/in mit einem Jahresgehalt zwischen 30.000 und 45.000 Euro rechnen. Selbstständige Kürschner können abhängig von Aufträgen und Marktbedingungen mehr verdienen.

Karrierechancen

Meister im Kürschnerhandwerk können eine eigene Werkstatt eröffnen oder in leitenden Positionen arbeiten. Eine berufliche Weiterentwicklung kann in Richtung Design oder in Managementpositionen innerhalb größerer Unternehmen erfolgen. Zudem besteht die Möglichkeit, im Bildungssektor als Ausbilder oder Dozent tätig zu werden.

Anforderungen an die Stelle

Wichtige Anforderungen sind handwerkliches Geschick, Kreativität, ein gutes Auge für Details und ein Sinn für Ästhetik. Ebenso wichtig ist körperliche Belastbarkeit, da die Arbeit häufig im Stehen und mit schwerem Material erfolgt. Führungskompetenzen sind bei der Leitung eines Betriebs unabdingbar.

Zukunftsaussichten für das Kürschnerhandwerk

Die Nachfrage nach Pelzbekleidung hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen, jedoch gibt es immer noch spezialisierte Nischenmärkte. Nachhaltigkeit und ethische Aspekte spielen eine zunehmend bedeutende Rolle, was zur Entwicklung alternativer Materialien führt. Kürschnermeister/innen mit einem Fokus auf nachhaltige Produktion können hier innovative Märkte erschließen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein/e Kürschnermeister/in?

Ein/e Kürschnermeister/in hat die handwerkliche und betriebswirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen, um Pelzbekleidung herzustellen, zu reparieren und zu verkaufen.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Kürschner/in aus?

Die Ausbildung ist dual angelegt und dauert in der Regel drei Jahre. Die praktische Ausbildung findet in einem Betrieb statt, ergänzt durch theoretischen Unterricht in der Berufsschule.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Nach der Meisterprüfung können Weiterbildungen in den Bereichen Design, Marktstrategien oder im pädagogischen Bereich zur Ausbildung zukünftiger Kürschner/innen absolviert werden.

Wie hat sich der Markt für Pelzprodukte entwickelt?

Der Markt hat sich zugunsten nachhaltiger Praktiken und ethisch vertretbarer Alternativen gewandelt, was eine Herausforderung für die Branche darstellt, jedoch auch neue kreative Möglichkeiten bietet.

Synonyme für Kürschnermeister/in

  • Pelzmeister/in
  • Kürschnermeister/in
  • Meister Pelzhandwerk
  • Furrier Master

Handwerk, Pelzverarbeitung, Mode, Design, Nachhaltigkeit, Betriebsführung, Kreativität

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Meister/in – Kürschnerhandwerk:

  • männlich: Meister – Kürschnerhandwerk
  • weiblich: Meisterin – Kürschnerhandwerk

Das Berufsbild Meister/in – Kürschnerhandwerk hat die offizielle KidB Klassifikation 28393.

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