Berufsbild: Meister/in – Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen
Ausbildung und Voraussetzungen
Für den Beruf des/der Meisters/in in der Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen ist in der Regel der erfolgreiche Abschluss einer Meisterprüfung erforderlich. Diese setzt zumeist eine abgeschlossene Berufsausbildung im technischen oder handwerklichen Bereich voraus, beispielsweise als Bergbautechnologe/in oder als Baustoffprüfer/in. Die Weiterbildung zum/zur Meister/in erfolgt typischerweise berufsbegleitend über eine Meisterschule und kann zwischen einem und zwei Jahren dauern.
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Hauptaufgaben eines/r Meisters/in in diesem Bereich umfassen die Planung und Überwachung von Gewinnungs- und Aufbereitungsprozessen von Zuschlagstoffen wie Kies, Sand oder Schotter. Weitere Aufgaben sind die Qualitätssicherung der Materialien, die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltstandards sowie die Personalführung. Zudem optimieren Meister/innen operative Abläufe und sind für die Instandhaltung der entsprechenden Maschinen und Anlagen verantwortlich.
Gehalt
Das Gehalt eines/r Meisters/in in der Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen variiert je nach Berufserfahrung, Verantwortungsbereich und Standort zwischen ca. 40.000 und 55.000 Euro brutto im Jahr. Berufseinsteiger können mit etwa 35.000 Euro rechnen, während erfahrenere Fachkräfte bis zu 60.000 Euro verdienen können.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in diesem Beruf sind vielfältig. Meister/innen können leitende Positionen in Betrieben der Rohstoffindustrie übernehmen oder sich mit einem eigenen Unternehmen selbstständig machen. Auch der Übergang in verwandte Bereiche wie den Baustoffhandel oder die Umwelttechnik ist möglich. Weiterbildungen, zum Beispiel zum/r Techniker/in oder Ingenieur/in, bieten zusätzliche Aufstiegsmöglichkeiten.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen sind technisches Verständnis, Führungsfähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein. Auch Kenntnisse in der Geologie und Materialkunde sowie Erfahrung mit modernen Maschinen und Technologien sind von Vorteil. Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit sind ebenfalls gefragt.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für diesen Beruf sind aufgrund des anhaltend hohen Bedarfs an Baustoffen und der steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit positiv. Fortschritte in der Technologie und im Umweltmanagement bieten zudem Entwicklungschancen in diesem Berufsfeld.
Häufig gestellte Fragen
Welche Voraussetzungen muss ich für die Meisterausbildung erfüllen?
Für die Meisterausbildung benötigen Sie in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im technischen Bereich sowie einige Jahre Berufserfahrung.
In welchen Branchen kann ich als Meister/in arbeiten?
Sie können in der Rohstoffindustrie, im Baustoffhandel, im Umweltmanagement oder auch im technischen Dienstleistungsbereich tätig werden.
Wie lang dauert die Weiterbildung zum/zur Meister/in?
Die Weiterbildung dauert in der Regel ein bis zwei Jahre und kann berufsbegleitend absolviert werden.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in diesem Beruf?
Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen oder durch weitere Qualifikationen, wie einem Studium im Ingenieurwesen.
Mögliche Synonyme
- Meister/in für Baustoffaufbereitung
- Fachmeister/in für Natursteinaufbereitung
- Technischer Betriebsleiter/in Zuschlagstoffe
Kategorisierung
**Rohstoffindustrie, Gewinnungsprozesse, Materialwirtschaft, Qualitätssicherung, Personalmanagement, Umweltschutz, Technologieeinsatz, Führungspositionen, Fachqualifikation**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Meister/in – Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen:
- männlich: Meister – Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen
- weiblich: Meisterin – Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen
Das Berufsbild Meister/in – Gewinnung und Aufbereitung von Zuschlagstoffen hat die offizielle KidB Klassifikation 21293.