Berufsbild: Luftbildarchäologe/-archäologin
Luftbildarchäologen und -archäologinnen arbeiten in einem faszinierenden Schnittbereich zwischen Archäologie und moderner Technologie. Ihre Kernaufgabe besteht darin, mithilfe von Luftbildern archäologische Stätten zu entdecken und zu dokumentieren. Diese Bilder ermöglichen, Bodenspuren oder Strukturen zu identifizieren, die vom Boden aus schwer zu erkennen sind.
Ausbildung und Studium
Um als Luftbildarchäologe bzw. Luftbildarchäologin arbeiten zu können, ist in der Regel ein Studium der Archäologie erforderlich. Ergänzend dazu sind Kenntnisse in Geoinformationssystemen (GIS) und Fernerkundungstechniken notwendig. Einige Universitäten bieten spezialisierte Kurse oder Module in Luftbildarchäologie an, die praktische Fertigkeiten im Umgang mit Drohnen und der Interpretation von Luftaufnahmen vermitteln.
Aufgabenbereich
Zu den Aufgaben eines Luftbildarchäologen gehören:
– Analyse und Interpretation von Luftbildern, die mittels Flugzeug, Drohne oder Satellit aufgenommen wurden.
– Identifikation und Dokumentation potenzieller archäologischer Fundorte.
– Erstellung von Berichten und Karten, die die analysierten Daten visuell darstellen.
– Zusammenarbeit mit anderen Archäologen, Geografen und Historikern.
Gehalt
Das Gehalt für Luftbildarchäologen variiert je nach Erfahrung, Arbeitsort und Arbeitgeber. Im Durchschnitt liegt es zwischen 3.000 und 4.500 Euro brutto im Monat. In der freien Wirtschaft oder bei Projekten mit internationalen Organisationen können die Gehälter höher ausfallen.
Karrierechancen
Mit wachsender Erfahrung können Luftbildarchäologen leitende Positionen in Projekten übernehmen oder in die Lehre an Hochschulen gehen. Es besteht auch die Möglichkeit, in der Denkmalpflege oder bei großen Ausgrabungsprojekten internationale Karrieren zu verfolgen.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen an Luftbildarchäologen sind:
– Verständnis von archäologischen Prozessen und Methoden.
– Technisches Know-how im Umgang mit Bildaufnahme- und Auswertungstechniken.
– Analytische Fähigkeiten und genaues Arbeiten.
– Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Luftbildarchäologen sind positiv, da moderne Technologien immer mehr Einzug in die Archäologie finden. Der Einsatz von Drohnen und Satelliten zur Erkundung und Dokumentation wird weiterhin wachsen, was die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften erhöht.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen einem Luftbildarchäologen und einem herkömmlichen Archäologen?
Luftbildarchäologen spezialisieren sich auf die Analyse von Luftbildern, um archäologische Stätten zu identifizieren, während herkömmliche Archäologen meist direkt in Ausgrabungsstätten arbeiten.
Welche Technologien werden von Luftbildarchäologen genutzt?
Luftbildarchäologen verwenden Drohnen, Satellitenbilder und spezielle Software für die Bildanalyse, um Informationen über die Erdoberfläche zu sammeln und zu verarbeiten.
Ist es notwendig, eine Drohnenlizenz zu haben?
Ja, da der Einsatz von Drohnen ein wichtiger Teil der Arbeit ist, ist eine Drohnenlizenz oft erwünscht oder sogar erforderlich.
In welchen Branchen finden Luftbildarchäologen Anstellung?
Luftbildarchäologen finden Anstellung in Museen, Universitäten, Forschungeinrichtungen, bei der Denkmalpflege sowie in privatwirtschaftlichen Unternehmen und internationalen Projekten.
Synonyme
- Luftbild-Unterstützer
- Aerofotogrammetrie-Archäologe
- Fernerkundungsarchäologe
**Archäologie, Fernerkundung, Luftbilder, Drohnen, Analyse, Geoinformationen, Denkmalpflege, Forschung, Technik**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Luftbildarchäologe/-archäologin:
- männlich: Luftbildarchäologe/-archäologin
- weiblich: Luftbildarchäologe/-archäologin
Das Berufsbild Luftbildarchäologe/-archäologin hat die offizielle KidB Klassifikation 91234.