Leitender Entbindungspfleger/Leitende Hebamme

Überblick über den Beruf des Leitenden Entbindungspflegers/Leitenden Hebamme

Voraussetzungen: Ausbildung und Studium

Um als Leitender Entbindungspfleger oder Leitende Hebamme zu arbeiten, ist eine abgeschlossene Ausbildung als Hebamme oder Entbindungspfleger erforderlich. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt an Berufsfachschulen oder Hochschulen. In einigen Fällen ist ein Studium im Bereich Hebammenwesen möglich, was zu einem akademischen Abschluss führt, wie zum Beispiel einem Bachelor of Science in Hebammenwissenschaften. Für leitende Positionen ist mehrjährige Berufserfahrung und oft eine Zusatzqualifikation im Bereich Management oder eine Weiterbildung zur leitenden Fachkraft notwendig.

Aufgaben in diesem Beruf

Die Hauptaufgabe eines Leitenden Entbindungspflegers oder einer Leitenden Hebamme besteht darin, die Abläufe in einer Geburtenstation oder in einer ähnlichen Einrichtung zu organisieren und zu überwachen. Dazu gehören:
– Führung und Anleitung des Hebammenteams
– Koordination der Einsatzpläne und Arbeitsabläufe in der Geburtenstation
– Überwachung und Sicherstellung der Qualität der geburtshilflichen Betreuung
– Budgetplanung und -kontrolle
– Zusammenarbeit mit dem medizinischen und pflegerischen Personal zur Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung
– Mitarbeit bei der praktischen Ausbildung von Hebammenschülern und Studenten

Gehaltserwartungen

Das Gehalt für Leitende Entbindungspfleger/Leitende Hebammen variiert regional und je nach Einrichtung, kann jedoch in Deutschland im Allgemeinen zwischen 3.500 und 5.000 Euro brutto im Monat liegen. In Krankenhäusern und größeren Einrichtungen kann das Gehalt auch höher sein, insbesondere wenn tarifliche Vereinbarungen bestehen.

Karrierechancen

Karrieremöglichkeiten umfassen Positionen als Abteilungsleitung, Pflegebereichsleitung oder der Wechsel in administrative Rollen im Gesundheitswesen wie in der Krankenhausverwaltung. Weiterbildungen und Spezialisierungen etwa in den Bereichen Geburtsmanagement oder als Fachdozentin eröffnen ebenfalls Wege zu verantwortungsvolleren Positionen.

Anforderungen an die Stelle

Anforderungen umfassen ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Führungsstärke, organisatorische Geschicklichkeit und kommunikative Fähigkeiten. Zudem sind Empathie und die Fähigkeit, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren, unerlässlich. Für leitende Positionen sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse von Vorteil.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Hebammen steigt kontinuierlich, insbesondere aufgrund der steigenden Geburtenrate und der wachsenden Bedeutung von Mutter-Kind-Versorgung. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit bieten zudem neue Entwicklungsmöglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Hebammen?

Neben der Weiterbildung zur Leitungskraft gibt es Möglichkeiten in der Homöopathie, Akupunktur oder im Qualitätsmanagement.

Müssen Hebammen in einer Klinik arbeiten?

Nicht zwangsläufig. Viele Hebammen arbeiten auch in Hebammenpraxen, Geburtszentren oder sind freiberuflich tätig.

Gibt es bestimmte Soft Skills, die für den Beruf wichtig sind?

Ja, vor allem Empathie, Stressresistenz und Teamfähigkeit sind wichtig.

Kann man auch ohne Studium in eine leitende Position aufsteigen?

Ja, mit ausreichender Berufserfahrung und spezifischen Fortbildungen sind leitende Positionen möglich.

Synonyme für die Berufsbezeichnung

  • Leitung Geburtsstation
  • Leitende Geburtshilfe
  • Abteilungsleitung Hebammenwesen

Kategorisierung

**Gesundheitsberufe**, **Pflegeberufe**, **Management**, **Hebammenwesen**, **Klinikleitung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Leitender Entbindungspfleger/Leitende Hebamme:

Das Berufsbild Leitender Entbindungspfleger/Leitende Hebamme hat die offizielle KidB Klassifikation 81393.

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