Lagerfacharbeiter/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zum/zur Lagerfacharbeiter/in erfolgt in der Regel durch eine duale Berufsausbildung, die in Deutschland etwa zwei bis drei Jahre dauert. Zu den typischen Ausbildungsberufen gehören Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist/in. Ein Studium ist für diesen Beruf typischerweise nicht erforderlich. Einige Betriebe setzen einen Hauptschulabschluss oder mittleren Bildungsabschluss voraus, wobei gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch von Vorteil sind.

Aufgaben

Lagerfacharbeiter/innen sind für die Annahme, Lagerung und Verwaltung von Waren verantwortlich. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören das Be- und Entladen von Lieferfahrzeugen, die Sortierung und sachgerechte Einlagerung von Produkten. Zudem kontrollieren sie Warenbestände, kommissionieren Bestellungen und koordinieren den Versand. Weitere Tätigkeiten beinhalten die Qualitätssicherung und das Durchführen von Inventuren.

Gehalt

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines/einer Lagerfacharbeiter/in liegt in Deutschland zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortungsübernahme kann das Gehalt auf bis zu 3.000 Euro brutto anwachsen. Regionale Unterschiede und die Größe des Arbeitgebers können das Gehalt ebenfalls beeinflussen.

Karrierechancen

Lagerfacharbeiter/innen können sich durch Weiterbildungen zum/zur Logistikmeister/in oder zur Fachkraft für Lagerlogistik qualifizieren. Diese Weiterbildungen eröffnen ihnen die Möglichkeit, Führungspositionen wie Teamleiter/in oder Lagerleiter/in zu übernehmen. Zudem können spezifische Fortbildungen in Bereichen wie Gefahrguttransport oder internationale Logistik zusätzliche Karrierepfade eröffnen.

Anforderungen

Für den Beruf des/der Lagerfacharbeiter/in sind körperliche Belastbarkeit, eine sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise sowie Teamfähigkeit wichtige Voraussetzungen. Technisches Verständnis, insbesondere für den Umgang mit Lagerverwaltungssystemen und Flurförderfahrzeugen (wie Gabelstaplern), ist ebenfalls entscheidend.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Lagerfacharbeitern/innen bleibt aufgrund des wachsenden E-Commerce-Markts und der fortschreitenden Globalisierung stabil. Mit der zunehmenden Automatisierung in Lagerhäusern besteht jedoch der Bedarf, sich kontinuierlich weiterzubilden, um den neuesten Technologien gewachsen zu sein und den Arbeitsplatz langfristig zu sichern.

Fazit

Der Beruf des/der Lagerfacharbeiter/in bietet eine solide Einstiegsmöglichkeit in die Logistikbranche. Trotz der körperlichen Anforderungen bietet er vielfältige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Zukunftsaussichten sind durch den stetigen Wandel und das Wachstum der Branche positiv.

Welche Voraussetzungen sind für die Ausbildung zum/zur Lagerfacharbeiter/in erforderlich?

In der Regel wird ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt, wobei gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch von Vorteil sind.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Lagerfacharbeiter/innen?

Möglichkeiten zur Weiterbildung umfassen den Logistikmeister, die Fachkraft für Lagerlogistik oder spezialisierte Lehrgänge im Bereich Gefahrguttransport.

Wie beeinflusst die Automatisierung die Zukunft der Lagerfacharbeiter/innen?

Automatisierung bringt Veränderungen mit sich und erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung, um auch zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben. Aufgaben können technischer und weniger manuell werden.

Mögliche Synonyme

  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Fachlagerist/in
  • Lagerist
  • Logistikmitarbeiter/in

Kategorisierung

**Logistik, Lagerwesen, Kommissionierung, Warenannahme, Versand, Bestandskontrolle, Lieferwesen**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Lagerfacharbeiter/in:

  • männlich: Lagerfacharbeiter
  • weiblich: Lagerfacharbeiterin

Das Berufsbild Lagerfacharbeiter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 51312.

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