Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Kunststoffwarenmacher/in tätig zu sein, ist eine duale Ausbildung in der Kunststofftechnik notwendig. Diese dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt abwechselnd im Betrieb und in einer Berufsschule. Der Beruf ist anerkannt und es gibt keine bestimmte schulische Vorbildung, jedoch werden oftmals ein mittlerer Schulabschluss oder gute Kenntnisse in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern vorausgesetzt. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Kunststofftechnik eine Eintrittskarte in den Beruf sein, dieses ist jedoch für spezialisierte oder leitende Positionen eher gefragt.
Aufgaben
Kunststoffwarenmacher/innen sind dafür verantwortlich, Kunststoffprodukte aller Art herzustellen. Dazu gehört das Planen und Überwachen von Produktionsprozessen, das Bedienen und Warten von Maschinen sowie die Qualitätssicherung der Endprodukte. Sie sind in der Lage, mit verschiedenen Maschinen zu arbeiten, und müssen häufig technische Geräte programmieren. Die Arbeit umfasst sowohl den Umgang mit Handwerkzeugen als auch mit hochspezialisierten Maschinen.
Gehalt
Das Einstiegsgehalt eines/einer Kunststoffwarenmacher/in liegt in Deutschland durchschnittlich zwischen 24.000 und 30.000 Euro brutto im Jahr. Mit zunehmender Berufserfahrung und weiterer Qualifizierung kann das Gehalt auf bis zu 40.000 Euro ansteigen. In leitenden Positionen oder durch Spezialisierung sind auch höhere Einkommen möglich.
Karrierechancen
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bestehen verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten. So kann man sich zum Beispiel zum/r Industriemeister/in in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk weiterbilden oder ein Studium in der Kunststofftechnik anschließen. Mit entsprechenden Qualifikationen sind auch Aufstiegsmöglichkeiten in leitende Positionen wie Schichtführer/in oder Abteilungsleiter/in möglich.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf sind technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Genauigkeit. Zudem sollte eine Bereitschaft zur Arbeit in Schichten und ein Interesse an technischen Weiterentwicklungen vorhanden sein. Auch Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz sind in diesem Beruf von Vorteil.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach Kunststoffprodukten wird aufgrund der Vielfältigkeit der Einsatzbereiche weiterhin bestehen bleiben. Dennoch wird der Beruf des Kunststoffwarenmachers durch den Trend zu umweltfreundlicheren Materialien und Produktionsprozessen beeinflusst. Wer sich in nachhaltigen Produktionsmethoden weiterbildet, wird auf dem Arbeitsmarkt weiterhin gute Chancen haben.
Häufig gestellte Fragen
Was genau macht ein/e Kunststoffwarenmacher/in?
Ein/e Kunststoffwarenmacher/in stellt Produkte aus Kunststoff her und überwacht den gesamten Produktionsprozess von der Planung über die Fertigung bis zur Qualitätskontrolle.
Wie lange dauert die Ausbildung zum/r Kunststoffwarenmacher/in?
Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Kunststoffwarenmacher/innen?
Weiterbildungen zum/r Industriemeister/in in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk sowie ein Studium in Kunststofftechnik sind gängige Weiterbildungsmöglichkeiten.
Sind Schichtarbeiten üblich in diesem Beruf?
Ja, Schichtarbeiten sind in der Kunststoffproduktion häufig üblich, um den Betrieb rund um die Uhr aufrechtzuerhalten.
Mögliche Synonyme
- Kunststofftechniker/in
- Kunststofftechnologe/in
- Kunststoffverarbeiter/in
Berufskategorisierung
**Technik**, **Produktion**, **Industriemeister**, **Kunststofftechnik**, **Fertigung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Kunststoffwarenmacher/in:
- männlich: Kunststoffwarenmacher
- weiblich: Kunststoffwarenmacherin
Das Berufsbild Kunststoffwarenmacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 22102.