Kriminalpolizist/in (geh. Dienst)

Ausbildung und Studium

Für den Beruf des Kriminalpolizisten oder der Kriminalpolizistin im gehobenen Dienst ist in der Regel ein Studium an einer Fachhochschule oder Hochschule der Polizei notwendig. Dieses Studium dauert in der Regel drei bis vier Jahre und schließt mit einem Bachelor-Abschluss ab. Die genauen Voraussetzungen können je nach Bundesland variieren, da in Deutschland die Polizeiausbildung Ländersache ist. Allgemein erforderlich sind jedoch die Fachhochschulreife oder das Abitur. Während der Ausbildung liegt ein Fokus auf rechtlichen Grundlagen, Ermittlungsverfahren, Kriminaltechnik und interkultureller Kompetenz.

Aufgaben im Beruf

Kriminalpolizisten und Kriminalpolizistinnen im gehobenen Dienst sind maßgeblich an der Verbrechensbekämpfung beteiligt. Zu ihren Aufgaben gehören die Ermittlung und Aufklärung von Straftaten, die Vernehmung von Zeugen und Verdächtigen, die Sammlung und Analyse von Beweismaterial sowie die Überwachung und Durchsetzung rechtlicher Maßnahmen. Sie arbeiten eng mit anderen Polizeidienststellen, der Staatsanwaltschaft und anderen Behörden zusammen.

Gehalt

Das Gehalt eines Kriminalpolizisten im gehobenen Dienst variiert je nach Bundesland und Besoldungsgruppe. Einsteiger beginnen in der Regel in der Besoldungsgruppe A9, was einem Bruttogehalt von etwa 2.900 bis 3.400 Euro monatlich entspricht. Mit zunehmender Berufserfahrung und abhängig von der aktuellen Besoldungstabelle kann das Gehalt entsprechend steigen.

Karrierechancen

Innerhalb der Kriminalpolizei bestehen vielfältige Möglichkeiten zur Spezialisierung und zum Aufstieg, etwa in leitende Positionen oder in spezielle Ermittlungsgruppen wie Mordkommissionen oder Drogenfahndung. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich in der höheren Polizei- und Kriminalverwaltung oder der Übernahme von Lehrtätigkeiten an Polizeihochschulen.

Anforderungen an die Stelle

Für die Tätigkeit als Kriminalpolizist oder Kriminalpolizistin sind bestimmte persönliche und physische Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören körperliche Fitness, Stressresistenz, Teamfähigkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Auch die Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten und die Teilnahme an Weiterbildungen sind wichtige Kriterien.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Kriminalpolizisten dürfte auch in der Zukunft stabil bleiben, da die Kriminalität sich stetig wandelt und neue Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere im Bereich der Cyberkriminalität. Digitalisierung und die Globalisierung erfordern kontinuierliche Anpassungen und Weiterbildung in diesem Berufsfeld.

Häufig gestellte Fragen

Was muss ich für ein Studium zum Kriminalpolizist/in mitbringen?

Interessierte sollten Abitur oder die Fachhochschulreife besitzen, körperlich fit sein, Interesse an Gesetzen und Rechtspflege zeigen und eine psychologische Eignungsprüfung bestehen.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung im Rahmen eines Studiums dauert in der Regel drei bis vier Jahre.

Kann ich mich spezialisieren?

Ja, Kriminalpolizisten können sich auf Bereiche wie Cyberkriminalität, Drogenfahndung oder Wirtschaftskriminalität spezialisieren.

Wie sind die Arbeitszeiten?

Kriminalpolizisten müssen bereit sein, im Schichtdienst zu arbeiten, da Einsätze auch nachts oder am Wochenende erfolgen können.

Ist der Beruf des Kriminalpolizisten gefährlich?

Der Beruf kann Risiken mit sich bringen, besonders bei Einsätzen im Außendienst. Eine umfassende Ausbildung sorgt jedoch dafür, dass Polizisten auf solche Risiken vorbereitet sind.

Mögliche Synonyme

  • Ermittlungsbeamter/-beamtin
  • Kripo-Beamter/-Beamtin
  • Kriminaler
  • Fahnder/Fahnderin

Kategorisierung

**Polizei**, **Sicherheit**, **Ermittlung**, **Strafrecht**, **Öffentlicher Dienst**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Kriminalpolizist/in (geh. Dienst):

  • männlich: Kriminalpolizist (geh. Dienst)
  • weiblich: Kriminalpolizistin (geh. Dienst)

Das Berufsbild Kriminalpolizist/in (geh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53223.

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