Kriminalbeamt(er/in) (mittl. Dienst)

Ausbildung und Qualifikation

Um den Beruf des Kriminalbeamten (mittlerer Dienst) in Deutschland ausüben zu können, ist eine zweijährige Ausbildung bei der Polizei notwendig. Diese Ausbildung erfolgt in der Regel auf einer staatlichen Polizeischule. Voraussetzung für die Zulassung sind mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss, die deutsche Staatsbürgerschaft und volle körperliche Fitness. Zu Beginn der Ausbildung steht häufig ein Einstellungstest, der sowohl schriftliche als auch sportliche und mündliche Prüfungen umfasst.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Kriminalbeamte im mittleren Dienst haben vielfältige Aufgaben. Sie sind zuständig für die Aufklärung und Prävention von Straftaten. Zu ihren Tätigkeiten gehören die Beweissicherung an Tatorten, die Durchführung von Vernehmungen und der Schutz von Zeugen. Darüber hinaus erstellen sie Berichte und übernehmen administrative Aufgaben innerhalb der Polizeistation. Kriminalbeamte arbeiten eng mit anderen Polizeikräften und Justizbehörden zusammen.

Gehalt

Das Gehalt eines Kriminalbeamten im mittleren Dienst liegt in Deutschland meist im Bereich der Besoldungsgruppe A7 bis A9. Dies entspricht einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.200 bis 3.200 Euro, abhängig von Erfahrung und Dienstjahren. Neben dem Grundgehalt gibt es Zulagen für Schichtdienst, Familienstand und weitere spezifische Tätigkeiten.

Karrierechancen

Kriminalbeamte können durch Weiterbildungen und zusätzliche Qualifikationen in den gehobenen Dienst aufsteigen. Hierbei bieten sich Möglichkeiten zur Spezialisierung, beispielsweise in den Bereichen Cyberkriminalität, Wirtschaftskriminalität oder im Erkennungsdienst. Auch Führungspositionen innerhalb der Kriminalpolizei sind bei entsprechender Qualifikation erreichbar.

Anforderungen

Der Beruf des Kriminalbeamten erfordert hohe körperliche und geistige Belastbarkeit. Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein sind essenzielle Charaktereigenschaften. Auch Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten und Einsatzorte wird vorausgesetzt, da die Einsätze zu unterschiedlichen Tageszeiten und an verschiedenen Orten stattfinden können.

Zukunftsaussichten

Aufgrund der kontinuierlichen gesellschaftlichen Veränderungen steigt das Bedürfnis nach Sicherheit, was positive Zukunftsaussichten für den Beruf des Kriminalbeamten schafft. Technologische Entwicklungen führen zu neuen Arten der Kriminalität, was diese Berufsgruppe besonders zukunftsträchtig macht. Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal wird daher voraussichtlich steigen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum Kriminalbeamten?

Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre.

Ist ein Studium notwendig, um Kriminalbeamter im mittleren Dienst zu werden?

Nein, ein Studium ist nicht erforderlich. Es genügt ein mittlerer Bildungsabschluss und die absolvierte Polizeiausbildung.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?

Es bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in den gehobenen Dienst sowie Spezialisierungen in verschiedenen kriminaltechnischen Bereichen.

Mit welchen Arbeitszeiten muss man als Kriminalbeamter rechnen?

Kriminalbeamte arbeiten oft im Schichtdienst, was bedeutet, dass Nacht- und Wochenendarbeit häufig vorkommt.

Können Frauen ebenfalls Kriminalbeamte im mittleren Dienst werden?

Ja, der Beruf steht Männern und Frauen gleichermaßen offen.

Synonyme

  • Polizeibeamte im Ermittlungsdienst
  • Kriminalpolizist
  • Ermittlungsbeamter
  • Detective

Kategorisierung

Kriminalität, Ermittlungen, Polizei, Sicherheit, Strafrecht, öffentliche Ordnung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Kriminalbeamt(er/in) (mittl. Dienst):

  • männlich: Kriminalbeamt(er ) (mittl. Dienst)
  • weiblich: Kriminalbeamt(erin) (mittl. Dienst)

Das Berufsbild Kriminalbeamt(er/in) (mittl. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53222.

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