Überblick über das Berufsbild „Korbwarenmacher/in“
Der Beruf des Korbwarenmachers bzw. der Korbwarenmacherin ist ein traditionelles Handwerk. Die Fachleute in diesem Beruf gestalten, flechten und reparieren Körbe sowie andere geflochtene Waren aus natürlichen oder synthetischen Materialien.
Ausbildung und Studium
Um Korbwarenmacher/in zu werden, ist in der Regel eine duale Ausbildung erforderlich, die in Deutschland meist drei Jahre dauert. Diese Ausbildung umfasst praktische Schulungen in einem Ausbildungsbetrieb sowie theoretischen Unterricht in der Berufsschule. Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung ab. Ein spezielles Studium für diesen Beruf gibt es nicht.
Aufgaben
Korbwarenmacher/innen entwerfen und fertigen Körbe, Möbelstücke, Kunstgegenstände und andere geflochtene Produkte. Sie arbeiten mit Materialien wie Rattan, Schilfrohr, Weide und Kunststoffen. Zu ihren Aufgaben gehört die Auswahl der geeigneten Materialien, das Entwerfen von Mustern und die eigentliche Flechtarbeit. Zudem übernehmen sie Reparaturarbeiten und beraten Kunden.
Gehalt
Das Gehalt der Korbwarenmacher/innen variiert je nach Region, Berufserfahrung und Spezialisierung. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt zwischen 1.600 und 2.000 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf 2.500 Euro oder mehr steigen.
Karrierechancen
Nach Abschluss der Ausbildung können Korbwarenmacher/innen eine Meisterprüfung ablegen, die ihnen weitere Karrierechancen eröffnet, darunter die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu führen oder selbst Lehrlinge auszubilden. Andere Optionen umfassen Positionen in Design- und Kunsthandwerk-Ateliers.
Anforderungen
Korbwarenmacher/innen sollten handwerkliches Geschick, Kreativität und Gestaltungsfreude mitbringen. Geduld und Präzision sind ebenfalls wesentliche Anforderungen, ebenso wie ein gutes Verständnis von Materialien und Formen.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach individuell gefertigten Handwerksprodukten steigt. Vor allem im Bereich der Restaurierung und des nachhaltigen Designs gibt es Wachstumschancen. Allerdings ist der Einfluss von Massenproduktion und Importen auf den Arbeitsmarkt nicht zu ignorieren.
Fazit
Der Beruf des Korbwarenmachers ist ideal für kreative Menschen, die Freude an traditionellem Handwerk haben. Während die klassische Herstellung im Wandel ist, bieten umweltfreundliche und künstlerische Ansätze spannende neue Möglichkeiten.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Korbwarenmacher/in?
Die duale Ausbildung zum Korbwarenmacher dauert in der Regel drei Jahre.
Welche Materialien nutzen Korbwarenmacher/innen hauptsächlich?
Sie nutzen Materialien wie Weide, Rattan, Schilfrohr und synthetische Fasern.
Können Korbwarenmacher/innen eigene Designs erstellen?
Ja, die Kreativität ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufs, und sie erstellen oft eigene Designs.
Ist der Beruf des Korbwarenmachers zukunftssicher?
Trotz Herausforderungen durch die Massenproduktion gibt es durch das Interesse an nachhaltigen Produkten und Restaurierungsarbeiten positive Zukunftsperspektiven.
Synonyme
- Korbflechter/in
- Flechtwarenhersteller/in
- Bastler/in
Handwerk, Flechtkunst, Kreativität, Design, Nachhaltigkeit, Kunsthandwerk
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Korbwarenmacher/in:
- männlich: Korbwarenmacher
- weiblich: Korbwarenmacherin
Das Berufsbild Korbwarenmacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 22352.