Konfektionsnäher/in

Berufsbild: Konfektionsnäher/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zum/zur Konfektionsnäher/in erfolgt in der Regel im Rahmen einer dualen Berufsausbildung, die meistens zwei Jahre dauert. Voraussetzung ist in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein höherer Abschluss. Die Ausbildung besteht aus einer Kombination von theoretischem Unterricht in der Berufsschule und praktischen Phasen im Ausbildungsbetrieb. Wichtige Lerninhalte beinhalten das Arbeiten mit unterschiedlichen Stoffen, das Bedienen von Nähmaschinen und das Anfertigen von Maßanfertigungen sowie industriellen Textilien.

Aufgaben

Zu den Hauptaufgaben eines/einer Konfektionsnäher/in gehören das Zuschneiden von Stoffen, das Nähen und das Anbringen von Verschlüssen wie Knöpfen oder Reißverschlüssen. Sie arbeiten häufig im Team und müssen sicherstellen, dass die gefertigten Produkte den Qualitätsanforderungen entsprechen. Weitere Aufgaben können die Wartung der Nähmaschinen und die Anpassung von Schnittmustern sein.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Konfektionsnäher/in kann je nach Region und Betriebsgröße variieren. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt in der Regel zwischen 1.600 und 2.000 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierungen kann das Gehalt gelegentlich auf bis zu 2.500 Euro brutto ansteigen.

Karrierechancen

Nach Abschluss der Ausbildung stehen einem/r Konfektionsnäher/in verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Hierzu gehören z.B. eine Weiterbildung zum/zur Bekleidungsfachmann/-frau oder eine Spezialisierung im Bereich Maßschneiderei. Mit genügend Erfahrung kann eine Position als Vorarbeiter/in oder Abteilungsleiter/in in der Textilindustrie angestrebt werden.

Anforderungen

Konfektionsnäher/innen sollten ein gutes Auge für Details und Farben haben und präzise arbeiten können. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis für die Bedienung von Nähmaschinen sind ebenfalls wichtig. Teamarbeit sowie die Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten, sind aufgrund der Produktionszeiten ebenfalls gefordert.

Zukunftsaussichten

Die Bekleidungsindustrie steht unter dem Einfluss globaler Markt- und Produktionstrends. Zwar werden einfache Näharbeiten oft in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten durchgeführt, aber die Nachfrage nach hochwertiger und individueller Bekleidung steigt. Daher kann es sowohl im Bereich der maßgeschneiderten als auch der nachhaltigen Bekleidung interessante Zukunftsperspektiven geben. Technologische Entwicklungen, wie automatisierte Nähprozesse, könnten ebenfalls neue Chancen eröffnen.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein/e Konfektionsnäher/in genau?

Ein/e Konfektionsnäher/in stellt textilgefertigte Kleidungsstücke her, indem er/sie Stoffe zuschneidet, näht und veredelt, um fertige Bekleidung zu schaffen.

Welche Ausbildung benötigt man für den Beruf des/der Konfektionsnäher/in?

Es ist eine duale Berufsausbildung erforderlich, die in der Regel zwei Jahre in Anspruch nimmt.

Wie hoch ist das Gehalt eines/r Konfektionsnäher/in?

Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.600 und 2.000 Euro brutto im Monat. Mit Berufserfahrung kann es bis zu 2.500 Euro brutto steigen.

Welche Aufstiegschancen hat man als Konfektionsnäher/in?

Durch Weiterbildungen können Positionen wie Bekleidungsfachmann/-frau oder verantwortliche Abteilungsleiter erworben werden.

Wie sind die Zukunftsaussichten für diesen Beruf?

Trotz Globalisierung und Automatisierung gibt es Potenzial in der hochwertigen und nachhaltigen Bekleidungsfertigung.

Synonyme für Konfektionsnäher/in

Kategorisierung

**Handwerk**, **Textilindustrie**, **Bekleidung**, **Produktion**, **Fertigung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Konfektionsnäher/in:

  • männlich: Konfektionsnäher
  • weiblich: Konfektionsnäherin

Das Berufsbild Konfektionsnäher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 28222.

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