Jurist/in – Verwaltung (höh. Dienst)

Ausbildung und Studium

Um in der Verwaltung im höheren Dienst als Jurist/in tätig zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossener Studiengang in Rechtswissenschaften (Jura) an einer Universität erforderlich. Dies bedeutet meist das erfolgreiche Abschließen des ersten Staatsexamens und des anschließenden Vorbereitungsdienstes (Referendariat), der mit dem zweiten Staatsexamen endet. Alternativ kann auch ein Masterabschluss in Rechtswissenschaften oder ein vergleichbarer internationaler Abschluss erforderlich sein.

Aufgaben

Jurist/innen im höheren Dienst der Verwaltung übernehmen vielfältige Aufgaben, die sowohl rechtlicher als auch verwaltungsrechtlicher Natur sind. Dazu gehören insbesondere:

– Die Beratung von Behörden und Institutionen in rechtlichen Fragen.
– Das Erstellen von Gutachten und Stellungnahmen.
– Die Ausarbeitung von Entwürfen für Rechtsvorschriften.
– Die Bearbeitung von Rechtsmitteln und das Führen von Verwaltungsverfahren.
– Der Kontakt mit Bürgern und die Klärung von deren rechtlichen Anliegen.

Gehalt

Das Gehalt von Jurist/innen im höheren Dienst in der Verwaltung kann je nach Bundesland, Qualifikation und Berufserfahrung variieren. Typischerweise liegt das Einstiegsgehalt zwischen 4.000 und 5.500 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt bis zu 7.000 Euro und mehr ansteigen.

Karrierechancen

Die Karrierechancen für Jurist/innen in der Verwaltung sind vielfältig. Sie können in verschiedenen Bereichen und Funktionen tätig sein, beispielsweise in Ministerien, Bezirksregierungen oder Städten und Gemeinden. Mit Erfahrungen und Zusatzqualifikationen sind auch Führungspositionen erreichbar, etwa als Abteilungsleiter oder in noch höheren Positionen.

Anforderungen

Neben der fachlichen Qualifikation müssen Jurist/innen in der Verwaltung verschiedene Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen, darunter:

– Sehr gute analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe.
– Präzision und Sorgfalt in der Arbeit.
– Fähigkeiten im Verfassen und Beurteilen von Texten.
– Effektive Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten.
– Hohe Belastbarkeit und Flexibilität.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Jurist/innen im höheren Verwaltungsdienst sind stabil. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung und Komplexität von Gesetzen und Vorschriften wird die Expertise von Juristen in der Verwaltung immer gebraucht. Zudem bietet der öffentliche Dienst eine sichere Anstellung, was in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten ein wichtiger Faktor ist.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein/e Jurist/in im höheren Dienst der Verwaltung genau?

Ein/e Jurist/in in diesem Bereich befasst sich mit der rechtlichen Beratung von Behörden, der Erstellung von Gutachten, sowie der Durchführung und Begleitung von Verwaltungsverfahren.

Muss man unbedingt ein Staatsexamen haben, um hier arbeiten zu können?

In der Regel ist das zweite Staatsexamen Voraussetzung für den höheren Dienst, jedoch gibt es in bestimmten Fällen auch Ausnahmen mit gleichwertigen Abschlüssen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Jurist/innen können sich auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisieren oder zusätzliche Management-Qualifikationen erwerben, um in höhere Positionen aufsteigen zu können.

Synonyme

Kategorisierung

**Recht, Verwaltung, öffentlicher Dienst, Management, Rechtssicherheit**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Jurist/in – Verwaltung (höh. Dienst):

  • männlich: Jurist – Verwaltung (höh. Dienst)
  • weiblich: Juristin – Verwaltung (höh. Dienst)

Das Berufsbild Jurist/in – Verwaltung (höh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73184.

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