Ausbildung und Studium
Der Beruf des Ingenieurpädagogen oder der Ingenieurpädagogin im Bauwesen setzt eine spezielle Ausbildung oder ein Studium voraus. Eine gängige Zugangsqualifikation ist ein abgeschlossenes Studium im Bereich Bauingenieurwesen oder Architektur, kombiniert mit einer pädagogischen Weiterbildung. Häufig wird ein ergänzendes Studium in Pädagogik oder eine Weiterbildung in der Erwachsenenbildung verlangt. Auch ein spezifisches Ingenieurpädagogik-Studium, das technische Fachkenntnisse mit pädagogischem Wissen kombiniert, ist möglich.
Aufgaben
Ingenieurpädagogen und -pädagoginnen im Bauwesen sind in der Lehre und Ausbildung tätig. Sie unterrichten Studierende an Fachhochschulen oder Berufsschulen in technischen Fächern mit Schwerpunkt Bauwesen. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung von Lehrplänen, die Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen sowie die Betreuung von Projekten und Praktika. Sie können auch in Unternehmen bei der Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen tätig sein.
Gehalt
Das Gehalt eines Ingenieurpädagogen im Bauwesen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Bundesland, dem Arbeitgeber und der eigenen Erfahrung. Im Durchschnitt kann das Einstiegsgehalt zwischen 3.500 und 4.500 Euro brutto im Monat liegen. Mit mehrjähriger Berufserfahrung und in Leitungspositionen können Gehälter bis zu 6.000 Euro oder mehr erreicht werden.
Karrierechancen
Ingenieurpädagogen im Bauwesen haben vielfältige Karrierechancen. Neben der Tätigkeit in Bildungseinrichtungen besteht die Möglichkeit, in der betrieblichen Weiterbildung Fuß zu fassen oder sogar Führungspositionen in der Entwicklung von Bildungsangeboten zu übernehmen. Der Karriereweg kann zudem in die Wissenschaft führen, etwa durch eine Promotion und Forschungstätigkeiten.
Anforderungen
Für diese Position sind fundierte Fachkenntnisse im Bauwesen essenziell. Pädagogische Fähigkeiten und Erfahrung in der Erwachsenenbildung sind ebenfalls wichtig. Zudem sind Fähigkeiten wie Organisationstalent, Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit gefragt, um den vielfältigen Anforderungen des Berufs gerecht zu werden.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach qualifizierten Ingenieurpädagogen im Bauwesen bleibt stabil, da die Bereiche Bildung und Bauwesen kontinuierlich an Bedeutung gewinnen. Mit zunehmender Digitalisierung und dem Bedarf an qualifizierten Fachkräften eröffnet dieser Beruf auch in Zukunft gute Perspektiven, vor allem hinsichtlich der Integration neuer Technologien in die Lehre.
Fazit
Ingenieurpädagogen und -pädagoginnen im Bauwesen sind entscheidend für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte in einem wachsenden Sektor. Mit einem Mix aus technischem Know-how und pädagogischem Geschick bieten sie eine essenzielle Brücke zwischen Theorie und Praxis.
Was macht ein Ingenieurpädagoge im Bauwesen?
Ein Ingenieurpädagoge im Bauwesen vermittelt komplexe technische Inhalte an Lernende und schafft so die Grundlage für qualifizierte Fachkräfte im Bauwesen.
Welche Qualifikationen benötigt man für diesen Beruf?
Erforderlich sind zumeist ein Ingenieurstudium im Bauwesen und eine pädagogische Zusatzausbildung oder gleichwertige Qualifikation.
Wie sieht der Arbeitsmarkt für Ingenieurpädagogen im Bauwesen aus?
Aufgrund des kontinuierlichen Fachkräftemangels im Bereich Bauwesen sind die Jobchancen derzeit gut und bieten auch langfristig Stabilität.
Synonyme für Ingenieurpädagoge/-pädagogin – Bauwesen
- Lehringenieur Bauwesen
- Technischer Berufspädagoge Bau
- Akademischer Lehrer Bauwesen
Beruf, Pädagogik, Bauwesen, Ingenieurwesen, Bildung, Erwachsene
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Ingenieurpädagoge/-pädagogin – Bauwesen:
- männlich: Ingenieurpädagoge/-pädagogin – Bauwesen
- weiblich: Ingenieurpädagoge/-pädagogin – Bauwesen
Das Berufsbild Ingenieurpädagoge/-pädagogin – Bauwesen hat die offizielle KidB Klassifikation 84223.