Berufsbild des Informationselektronikers/in (Ausbildung bis 1987)
Voraussetzungen für die Ausbildung
Die Ausbildung zum Informationselektroniker/in, wie sie bis 1987 bestand, setzte in der Regel einen Hauptschul- oder Realschulabschluss voraus. Ein hohes technisches Verständnis und ein Interesse an elektronischen Systemen waren essenziell. Die Ausbildung dauerte in der Regel drei Jahre und fand sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt.
Aufgaben eines Informationselektronikers/in
Ein Informationselektroniker/in war hauptsächlich für die Installation, Wartung und Reparatur von informations- und kommunikationstechnischen Systemen zuständig. Die Aufgaben umfassten zum Beispiel das Einrichten von Fernsehanlagen, Telefonanlagen oder anderen elektronischen Kommunikationssystemen. Zudem gehörte die Kundenberatung und -betreuung zu ihren Aufgaben.
Gehalt
Zum Zeitpunkt der klassischen Ausbildung bis 1987 lag das durchschnittliche Monatsgehalt eines Informationselektronikers/in bei etwa 2.000 bis 3.500 DM, abhängig von der Berufserfahrung, dem Arbeitgeber und der Region. Heute kann in vergleichbaren Berufen mit einem Gehalt im Bereich von 2.500 bis 4.500 Euro brutto monatlich gerechnet werden.
Karrierechancen
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung gab es die Möglichkeit, sich auf spezielle Bereiche innerhalb der Informationselektronik zu spezialisieren, wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik oder Kommunikationstechnik. Weitere Qualifikationen wie beispielsweise der Meistertitel oder eine Technikerweiterbildung eröffneten zusätzliche Karrierewege, etwa in der Leitung von Projekten oder in der Übernahme von Führungspositionen.
Anforderungen an die Stelle
Ein Informationselektroniker/in benötigte technisches Fachwissen, Präzision und eine umsichtige Arbeitsweise. Teamfähigkeit, Kundenorientierung und Problemlösungskompetenzen waren genauso wichtig wie ständige Lernbereitschaft, da sich die Technologien und Systeme kontinuierlich weiterentwickeln.
Zukunftsaussichten
Obwohl die Ausbildung zum Informationselektroniker/in nach 1987 in neue Berufsbilder überführt wurde, finden sich die Tätigkeitsfelder in modernisierten Formen in aktuellen Berufen wie dem des Informationselektronikers für Geräte und Systeme wieder. Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung dürften solche Berufsbilder in Zukunft weiterhin an Bedeutung gewinnen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich mit dieser Ausbildung in heutige IT-Berufe wechseln?
Ja, viele der Grundlagen der Ausbildung sind auch heute noch relevant. Mit Weiterbildungen können ehemalige Informationselektroniker in moderne IT-Berufe wechseln.
Ist diese Berufsausbildung noch aktuell?
Nein, die Ausbildung in dieser Form wurde in neue spezialisierte Berufsbezeichnungen überführt, wie z.B. Informationselektroniker für Geräte und Systeme.
Welche Fähigkeiten sind heutzutage wichtig, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein?
Neben technischem Verständnis sind Fähigkeiten in den Bereichen IT-Sicherheit, Vernetzung und digitale Kommunikationstechniken von Bedeutung.
Mögliche Synonyme
- Kommunikationstechnikelektroniker/in
- Unterhaltungselektroniker/in
- Telekommunikationstechniker/in
technische Berufe, Elektronik, Kommunikationstechnik, Ausbildung, Kundenberatung, Digitalisierung, Vernetzung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Informationselektroniker/in (Ausbildung bis 1987):
- männlich: Informationselektroniker (Ausbildung bis 1987)
- weiblich: Informationselektronikerin (Ausbildung bis 1987)
Das Berufsbild Informationselektroniker/in (Ausbildung bis 1987) hat die offizielle KidB Klassifikation 26312.