Berufsbild: Informatikfachwirt/in
Voraussetzungen: Ausbildung und Studium
Um als Informatikfachwirt/in tätig zu werden, wird häufig eine duale Ausbildung im Bereich der Informatik erwartet, gefolgt von einer Weiterbildung zum Informatikfachwirt/zur Informatikfachwirtin, die bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) absolviert werden kann. Alternativ können auch Bewerber mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich der Informatik oder Wirtschaftsinformatik in den Beruf einsteigen, sofern sie über einschlägige Berufserfahrung verfügen.
Aufgaben
Informatikfachwirte übernehmen strategische Aufgaben in der IT-Abteilung eines Unternehmens. Dazu gehören die Planung, Implementierung und Optimierung von IT-Prozessen, Projekten und Systemlösungen. Sie sind die Schnittstelle zwischen IT-Abteilung und Management und tragen Verantwortung für die Einhaltung von Budgets und Zeitplänen. Zudem verfolgen sie die neuesten Entwicklungen in der IT, um die IT-Strategie des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.
Gehalt
Das Gehalt eines Informatikfachwirts/einer Informatikfachwirtin liegt im Durchschnitt zwischen 45.000 und 65.000 Euro brutto pro Jahr. Die genaue Gehaltshöhe ist abhängig von Faktoren wie Unternehmensgröße, Standort und Berufserfahrung.
Karrierechancen
Informatikfachwirten stehen zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten zur Verfügung, insbesondere in großen Unternehmen. Mit ausreichend Erfahrung und weiterführenden Qualifikationen besteht die Möglichkeit, in Führungspositionen aufzusteigen, etwa als IT-Projektleiter oder IT-Manager.
Anforderungen
Von einem Informatikfachwirt/einer Informatikfachwirtin wird erwartet, dass sie sowohl über tiefgehende IT-Kenntnisse als auch über betriebswirtschaftliches Wissen verfügen. Entscheidungsfreude, Kommunikationsfähigkeiten und Durchsetzungsvermögen sind in dieser Funktion ebenfalls essentiell.
Zukunftsaussichten
Der Bedarf an qualifizierten IT-Fachkräften wächst stetig weiter, weshalb die Berufsaussichten für Informatikfachwirte insgesamt sehr positiv sind. Da Technologie ein integraler Bestandteil in fast allen Branchen wird, werden Informatikfachwirte auch zukünftig unverzichtbar bleiben.
Häufig gestellte Fragen
Wie unterscheidet sich der Informatikfachwirt von einem Informatiker?
Der wesentliche Unterschied liegt im Fokus: Während Informatiker primär technische Aufgaben wahrnehmen, kombiniert der Informatikfachwirt IT-Wissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und ist oft in strategischen und organisatorischen Funktionen tätig.
Was sind die Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Informatikfachwirt?
Nach der Qualifikation als Informatikfachwirt besteht die Möglichkeit, sich zum Betriebswirt oder IT-Manager weiterzubilden oder ein Bachelor- oder Masterstudium in Informatik oder Wirtschaftsinformatik zu absolvieren.
In welchen Branchen finden Informatikfachwirte Anstellung?
Informatikfachwirte finden in nahezu allen Branchen Anstellung, vor allem in der IT-Branche, in Industrieunternehmen, im Handel oder bei Behörden, da diese den IT-Einsatz effizient gestalten müssen.
Synonyme
- IT-Fachwirt/in
- Fachwirt/in für Informationsverarbeitung
- Wirtschaftsinformatik-Fachwirt/in
- IT-Management-Fachwirt/in
Kategorisierung
IT-Management, IT-Prozesse, Unternehmensstrategie, Schnittstellenmanagement, Wirtschaftsinformatik
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Informatikfachwirt/in:
- männlich: Informatikfachwirt
- weiblich: Informatikfachwirtin
Das Berufsbild Informatikfachwirt/in hat die offizielle KidB Klassifikation 43113.