Hohl- und Kelchglasmacher/in

Berufsbild: Hohl- und Kelchglasmacher/in

Ausbildungsvoraussetzungen

Für den Beruf des Hohl- und Kelchglasmachers beziehungsweise der Hohl- und Kelchglasmacherin ist in der Regel eine duale Ausbildung in einem Glas verarbeitenden Betrieb nötig. Diese dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass Auszubildende sowohl die theoretischen Kenntnisse, die in der Berufsschule vermittelt werden, als auch die praktischen Fähigkeiten, die im Betrieb erworben werden, erlernen. Ein Schulabschluss ist zwar keine zwingende Voraussetzung, ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) wird jedoch stark bevorzugt. Ein Studium ist für diesen Beruf nicht erforderlich.

Aufgaben und Tätigkeiten

Hohl- und Kelchglasmacher/innen sind für die Herstellung von Hohlglasprodukten wie Flaschen, Gläser und Vasen verantwortlich. Sie arbeiten mit speziellen Maschinen und Anlagen und sind auch im Bereich der Überwachung und Qualitätskontrolle tätig. Sie kontrollieren Rohmaterialien, bereiten diese vor und achten auf die exakten Temperatur- und Zeitvorgaben beim Glasblasen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit ist das Einrichten, Bedienen und Warten der Produktionsmaschinen.

Gehalt

Das Gehalt eines Hohl- und Kelchglasmachers/in kann variieren, je nach Standort, Größe des Unternehmens und Berufserfahrung. Durchschnittlich liegt das Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt entsprechend steigen.

Karrierechancen

Nach Abschluss der Ausbildung bestehen verschiedene Karriereoptionen. Weitere Qualifikationen, wie die Weiterbildung zum Industriemeister Fachrichtung Glas, zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Glas- und Keramiktechnik oder auch ein Studium im Bereich Glastechnik, können die Karrierechancen erheblich verbessern. Führungspositionen oder spezialisierte Aufgabenbereiche bieten zusätzliche Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Branche.

Anforderungen

Für die erfolgreiche Ausübung des Berufs sind Fingerfertigkeit und ein gutes technisches Verständnis unerlässlich. Ein hohes Maß an Präzision und die Fähigkeit, im Stehen Arbeitsabläufe auszuführen, sind ebenfalls wichtige Anforderungen. Kreativität und ein gutes Vorstellungsvermögen für das Design von Glasprodukten sind von Vorteil.

Zukunftsaussichten

Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Glasindustrie bleibt stabil, da Glas ein wichtiges Material in vielen Industriezweigen ist. Jedoch kann die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung in der Fertigung zu Veränderungen führen, weshalb eine kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien für Hohl- und Kelchglasmacher/innen unerlässlich ist. Spezialisierungen und Weiterbildungen können helfen, den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden.

Fazit

Der Beruf des Hohl- und Kelchglasmachers/in bietet abwechslungsreiche Arbeitsaufgaben und interessante Tätigkeitsfelder, insbesondere für Menschen mit Interesse an handwerklichen und technischen Herausforderungen. Mit entsprechenden Qualifikationen und Weiterbildungen stehen den Fachkräften gute Zukunftsperspektiven offen.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein/e Hohl- und Kelchglasmacher/in?

Ein/e Hohl- und Kelchglasmacher/in stellt Hohlglasprodukte her und ist für die Überwachung von Produktionsprozessen verantwortlich.

Welche Ausbildung ist notwendig?

Man benötigt eine dreijährige duale Ausbildung in einem Glas verarbeitenden Betrieb.

Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt?

Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto im Monat.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?

Ja, es gibt Möglichkeiten wie den Industriemeister Glas oder den staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Glas- und Keramiktechnik.

Wie sind die Zukunftsaussichten für diesen Beruf?

Der Arbeitsmarkt ist stabil, jedoch verlangt die Branche kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung an technologische Neuerungen.

Synonyme für Hohl- und Kelchglasmacher/in

Kategorisierung

**Handwerk**, **Fertigung**, **Glasindustrie**, **Produktion**, **Technik**, **Qualitätskontrolle**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Hohl- und Kelchglasmacher/in:

  • männlich: Hohl- und Kelchglasmacher
  • weiblich: Hohl- und Kelchglasmacherin

Das Berufsbild Hohl- und Kelchglasmacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21322.

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