Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Hochbaupolier/in tätig zu sein, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bauwesen erforderlich, gefolgt von einer Weiterbildung zum/zur Hochbaupolier/in. Diese Weiterbildung kann an Fachschulen, bei der Industrie- und Handelskammer oder in Form von Lehrgängen bei Bildungszentren der Bauwirtschaft absolviert werden. Eine Grundvoraussetzung ist häufig auch eine mehrjährige Berufserfahrung im Bauwesen.
Aufgaben
Hochbaupolierer/innen sind für die Leitung und Organisation von Bauarbeiten im Hochbau zuständig. Ihre Aufgaben umfassen die Koordination und Überwachung der Arbeitsabläufe auf der Baustelle, das Einteilen von Arbeitskräften, das Sicherstellen der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, Qualitätssicherung und die Zusammenarbeit mit Bauleitern, Architekten und andere Gewerken. Zudem führen sie das Bautagebuch und planen den Einsatz von Maschinen und Material.
Gehalt
Das Gehalt eines/einer Hochbaupolier/in variiert je nach Berufserfahrung, Region und Unternehmensgröße. Durchschnittlich kann man mit einem Bruttogehalt zwischen 3.000 und 5.000 Euro pro Monat rechnen. In manchen Positionen, insbesondere mit zusätzlicher Verantwortung oder in großen Projekten, können auch höhere Gehälter möglich sein.
Karrierechancen
Hochbaupolierer/innen haben vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung in ihrem Berufsfeld. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung sind Aufstiegspositionen wie Bauleiter/in oder Tragwerksplaner/in denkbar. Es besteht auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und ein eigenes Bauunternehmen zu gründen.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen an eine/n Hochbaupolier/in sind fundierte Kenntnisse im Bauwesen, Organisationstalent, Führungsqualitäten, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen. Technisches Verständnis und die Fähigkeit, Baupläne zu lesen, sind ebenso unverzichtbar. Flexibilität und Belastbarkeit sind in diesem Berufsbild ebenfalls gefragt.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des/der Hochbaupolier/in sind positiv, da der Bausektor stabil ist und eine wachsende Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien besteht. Die fortschreitende Digitalisierung der Bauindustrie könnte zudem neue Chancen eröffnen, insbesondere in der Bauplanung und -überwachung durch den Einsatz von digitalen Werkzeugen und Technologien.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten stehen für Hochbaupolierer/innen zur Verfügung?
Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z.B. die Qualifikation zum/zur Bauleiter/in, Projektmanager/in im Bauwesen oder den Erwerb spezieller Kenntnisse in Bautechnik oder Betriebswirtschaft.
Ist eine schulische Ausbildung als Hochbaupolier/in möglich?
Nein, die Ausbildung zum/zur Hochbaupolier/in erfolgt üblicherweise durch eine Weiterbildung nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Baubereich.
Wie lange dauert die Weiterbildung zum/zur Hochbaupolier/in?
Die Weiterbildung kann je nach Anbieter und individuellen Bedingungen zwischen ein und zwei Jahren in Anspruch nehmen, oft auch berufsbegleitend.
Muss man als Hochbaupolier/in reisen?
Ja, je nach Baustelle kann es erforderlich sein, dass Hochbaupolierer/innen mobil sein müssen und regelmäßig an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden.
Synonyme
- Baupolier/in
- Bauleiter/in Hochbau
- Polier/in im Hochbau
Kategorisierung
**Bauwesen**, **Hochbau**, **Polier**, **Organisation**, **Führung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Hochbaupolier/in:
- männlich: Hochbaupolier
- weiblich: Hochbaupolierin
Das Berufsbild Hochbaupolier/in hat die offizielle KidB Klassifikation 32193.