Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zur/zum HNO-Arzthelfer/in erfolgt in der Regel im Rahmen einer Ausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten. Diese duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet sowohl in einer Berufsschule als auch in einer Praxis oder Klinik statt. Vorausgesetzt wird mindestens ein Hauptschulabschluss, wobei ein Mittlerer Schulabschluss bevorzugt wird. Während der Ausbildung werden Kenntnisse in den Bereichen Medizin, Verwaltung und Büroorganisation vermittelt.
Aufgaben und Tätigkeitsbereiche
HNO-Arzthelfer/innen unterstützen Hals-Nasen-Ohren-Ärzte/Ärztinnen bei der Behandlung von Patienten. Zu ihren Aufgaben gehören die Durchführung von Hörtests, die Assistenz bei endoskopischen Untersuchungen und Operationen sowie das Anlegen von Verbänden. Außerdem sind sie für administrative Tätigkeiten wie die Terminplanung, Abrechnung und Patientenverwaltung zuständig. Oftmals übernehmen sie auch Aufgaben im Rahmen der Praxisorganisation und -kommunikation.
Gehalt
Das Gehalt für HNO-Arzthelfer/innen variiert je nach Erfahrung, Standort und Größe der Praxis. In der Regel liegt das Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.000 Euro ansteigen.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung bieten sich verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung an. So kann man sich beispielsweise zur/zum Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen weiterbilden oder den Schritt in ein Studium der Gesundheitsökonomie oder des Praxismanagements wagen. Langfristig besteht auch die Möglichkeit, eine leitende Verwaltungsposition in einer großen Praxis oder einem Krankenhaus zu übernehmen.
Anforderungen
Wichtige Voraussetzungen für den Beruf als HNO-Arzthelfer/in sind Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent und ein hohes Maß an Empathie im Umgang mit Patienten. Technisches Verständnis für die Bedienung medizinischer Geräte und Kenntnisse in der medizinischen Nomenklatur sind ebenfalls von Vorteil. Zudem sollte man über ein gutes Hygienebewusstsein und die Fähigkeit zur Teamarbeit verfügen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für HNO-Arzthelfer/innen sind gut. Aufgrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Bedarfs an spezialisierten medizinischen Fachkräften wird die Nachfrage in den kommenden Jahren weiter wachsen. Digitalisierung und technologische Fortschritte im Gesundheitswesen bieten zudem Chancen für Spezialisierungen und den Ausbau der Aufgabenbereiche.
Häufig gestellte Fragen
Benötige ich Abitur, um HNO-Arzthelfer/in zu werden?
Nein, für die Ausbildung zur/zum HNO-Arzthelfer/in wird in der Regel mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Ein Mittlerer Schulabschluss kann von Vorteil sein.
Kann ich als HNO-Arzthelfer/in auch im Krankenhaus arbeiten?
Ja, HNO-Arzthelfer/innen können sowohl in Facharztpraxen als auch in den HNO-Abteilungen von Krankenhäusern tätig sein.
Welche Weiterbildungen sind sinnvoll für HNO-Arzthelfer/innen?
Sinnvolle Weiterbildungen können im Bereich des Praxismanagements, der Gesundheitsökonomie oder der Weiterbildung zur/zum Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen liegen.
Synonyme für den Beruf HNO-Arzthelfer/in
- Medizinische/r Fachangestellte/r im HNO-Bereich
- HNO-Praxisassistent/in
- HNO-Medizinische/r Assistent/in
Kategorisierung
**Gesundheit**, **Medizin**, **Verwaltung**, **Patientenbetreuung**, **Pflege**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild HNO-Arzthelfer/in:
- männlich: HNO-Arzthelfer
- weiblich: HNO-Arzthelferin
Das Berufsbild HNO-Arzthelfer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 81182.