Überblick über das Berufsbild „Hauer/in (Aus- und Vorrichtung)“
Voraussetzungen und Ausbildung
Die Tätigkeit als Hauer bzw. Hauerin in der Aus- und Vorrichtung erfordert in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich des Bergbaus, insbesondere als Berg- und Maschinenmann/-frau. Diese Ausbildung erfolgt im Rahmen einer dualen Ausbildung, die sowohl theoretische Lerninhalte in der Berufsschule als auch praktische Erfahrungen im Bergwerk umfasst. Ein Studium ist für diesen Berufsweg nicht notwendig, jedoch können Fortbildungen und spezifische Qualifizierungen von Vorteil sein.
Aufgabenbereich
Hauer/innen in der Aus- und Vorrichtung sind vor allem mit dem Abbau von Rohstoffen in Bergwerken befasst. Zu ihren Aufgaben gehören das Ausbrechen von Erz oder mineralischen Rohstoffen, die Anwendung verschiedener Sprengmethoden, die Überwachung und Bedienung von Maschinen sowie die Sicherung von Stollen und Strecken. Zudem sind sie dafür verantwortlich, die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz zu gewährleisten.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt eines Hauers bzw. einer Hauerin kann je nach Region und Berufserfahrung variieren. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 2.400 und 3.300 Euro. Erfahrene Fachkräfte oder spezialisierte Hauer/innen können mit höheren Einkommen rechnen, besonders wenn sie in leitenden Positionen tätig sind.
Karrierechancen
Die Karriere als Hauer/in kann auf verschiedenen Wegen weiterentwickelt werden. Mit ausreichender Berufserfahrung und möglichen Zusatzqualifikationen ist der Aufstieg zur/zum Vorarbeiter/in oder Schichtführer/in möglich. Darüber hinaus bieten sich durch gezielte Weiterbildungen Möglichkeiten, in den technischen oder strategischen Bereich des Bergbaus zu wechseln.
Anforderungen an die Stelle
Hauer/innen sollten körperlich belastbar sein und keine Scheu vor harter und zum Teil gefährlicher Arbeit in einem unterirdischen Umfeld haben. Technisches Verständnis, Präzision und eine systematische Arbeitsweise sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen. Sicherheitsbewusstsein und die Fähigkeit zur Teamarbeit sind in diesem Beruf unerlässlich.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten im Bergbau sind stark von der globalen Nachfrage nach Rohstoffen und der politischen Regulierung des Sektors abhängig. Es wird erwartet, dass die Anforderungen an Umweltstandards und Nachhaltigkeit steigen, was möglicherweise zu einer Anpassung der Tätigkeiten im Bergbau führt. Qualifizierte Fachkräfte, die sich in diesen Bereichen fortbilden, werden auch in Zukunft gute Berufsaussichten haben.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Hauer/in?
Die Ausbildung zum/zur Hauer/in dauert in der Regel drei Jahre und umfasst sowohl praktische Erfahrung im Bergwerk als auch theoretischen Unterricht in der Berufsschule.
Kann man als Hauer/in im Ausland arbeiten?
Ja, viele Bergbauunternehmen sind international tätig, und mit entsprechender Erfahrung und Qualifikationen können Hauer/innen gute Chancen haben, im Ausland zu arbeiten.
Ist dieser Beruf gefährlich?
Der Beruf des/der Hauer/in ist mit bestimmten Risiken verbunden, wie jede Tätigkeit im Bergbau. Die Einhaltung strenger Sicherheitsvorschriften ist jedoch Standard, um die Arbeitsbedingungen so sicher wie möglich zu gestalten.
Mögliche Synonyme
- Minenarbeiter/in
- Bergmann/-frau
- Untertagearbeiter/in
- Schachtarbeiter/in
Kategorisierung
**Bergbau**, **Rohstoffgewinnung**, **Handwerk**, **Industrietechnik**, **Untertagebau**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Hauer/in (Aus- und Vorrichtung):
- männlich: Hauer (Aus- und Vorrichtung)
- weiblich: Hauerin (Aus- und Vorrichtung)
Das Berufsbild Hauer/in (Aus- und Vorrichtung) hat die offizielle KidB Klassifikation 21112.