Gleiswerker/in

Übersicht über das Berufsbild des/der Gleiswerker/in

Ausbildung und Qualifikationen

Um den Beruf des/der Gleiswerker/in zu ergreifen, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Gleisbau erforderlich. Dies kann beispielsweise eine Ausbildung als Gleisbauer/in oder in verwandten Baugewerken sein. Auch eine Ausbildung in Eisenbahninfrastrukturtechnik oder spezifische Weiterbildungen können den Weg in diesen Beruf ebnen. Quereinsteiger haben oft die Möglichkeit, über interne Schulungsprogramme oder spezifische Kurse in den Beruf einzusteigen.

Aufgaben

Gleiswerker/innen sind verantwortlich für die Instandhaltung, Wartung und den Bau von Gleisanlagen. Ihre Aufgaben umfassen:
– Überprüfung und Reparatur von Gleisstrukturen
– Austausch von Schienen, Schwellen und Weichen
– Sicherstellung der Betriebssicherheit durch regelmäßige Kontrollen
– Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Bauleitern bei Bauprojekten
– Bedienung von schweren Maschinen und Geräten

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Gleiswerker/in kann stark variieren und hängt von Faktoren wie Berufserfahrung, Qualifikationen und dem Standort des Arbeitsplatzes ab. Durchschnittlich kann mit einem monatlichen Bruttolohn von 2.500 bis 3.500 Euro gerechnet werden. Mit zusätzlicher Erfahrung und Spezialisierung ist auch ein höheres Gehalt möglich.

Karrierechancen

Gleiswerker/innen haben mehrere Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Nach einiger Berufserfahrung und bei entsprechender Weiterbildung können sie zum/zur Bauleiter/in oder Teamleiter/in aufsteigen. Weitere Optionen bestehen in der Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Signal- oder Weichentechnik.

Anforderungen

Wer als Gleiswerker/in arbeiten möchte, sollte physisch fit sein, da die Arbeit häufig im Freien und bei allen Wetterbedingungen stattfindet. Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und eine sorgfältige Arbeitsweise sind ebenfalls wichtig. Die Bereitschaft zu Schichtarbeit, auch an Wochenenden und Feiertagen, wird häufig vorausgesetzt.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach Gleiswerkern/innen bleibt stabil, da die Wartung und der Neubau von Gleisanlagen für den Schienenverkehrssektor von zentraler Bedeutung sind. Mit der wachsenden Bedeutung des öffentlichen Verkehrs und Investitionen in Eisenbahninfrastrukturprojekte sind die Berufsaussichten positiv.

Fazit

Gleiswerker/innen haben einen herausfordernden, aber lohnenden Beruf mit guten Zukunftsperspektiven. Die Möglichkeit, sich weiterzubilden und im Beruf aufzusteigen, macht diesen Beruf besonders attraktiv für handwerklich begabte Personen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Grundlegende handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis sind essenziell. Eine abgeschlossene Ausbildung im Bauwesen oder in der Eisenbahninfrastruktur ist von Vorteil.

Ist die Arbeit im Schichtdienst erforderlich?

Ja, die Bereitschaft zu Schichtarbeit, auch nachts und an Wochenenden, ist in diesem Beruf üblich.

Gibt es spezielle Qualifikationen, die erforderlich sind?

Zwar ist keine spezielle Qualifikation zwingend vorgeschrieben, doch sind Weiterbildungen im Bereich Signal- oder Weichentechnik vorteilhaft.

Wie sieht der Alltag eines/einer Gleiswerker/in aus?

Der Alltag besteht aus regelmäßigen Inspektionen, Reparaturen und Bauarbeiten an diversen Gleisanlagen. Die Arbeit ist zu einem großen Teil im Freien und kann körperlich anspruchsvoll sein.

Synonyme für „Gleiswerker/in“

  • Schienenbauer/in
  • Gleisbauarbeiter/in
  • Eisenbahninfrastrukturtechniker/in

Kategorisierung des Berufs

**Baugewerbe**, **Eisenbahn**, **Instandhaltung**, **Infrastruktur**, **Technik**, **Schienenverkehr**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Gleiswerker/in:

  • männlich: Gleiswerker
  • weiblich: Gleiswerkerin

Das Berufsbild Gleiswerker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 32232.