Gleisbauer/in

Alle Infos zum Berufsbild des/der Gleisbauer/in

wie man Gleisbauer/in wird und welche wesentlichen Tätigkeiten dazu gehören.

Gleisbauer/in: Ein wesentlicher Beruf für den reibungslosen Verkehr

Gleisbauer und Gleisbauerinnen haben eine essentielle Aufgabe: Sie sichern die Mobilität unseres Landes indem sie das Schienennetz instand halten, erweitern und neu errichten. Sie bauen und reparieren Eisenbahngleise, Weichen und Kreuzungen und tragen somit entscheidend zum Verkehrsfluss bei. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Verkehr und dem Ausbau von Schienennetzen ist die Tätigkeit von Gleisbauern und -bauerinnen von zentraler Bedeutung.

Warum ist der Beruf Gleisbauer/in wichtig?

Der Beruf des Gleisbauers oder der Gleisbauerin ist essenziell für die Aufrechterhaltung und Entwicklung von Schienennetzen. Sie sind für die sichere Fahrbarkeit von Bahngleisen verantwortlich. Im Kontext des Klimawandels und des sich verstärkenden Fokus auf nachhaltige Mobilität gewinnt dieser Beruf weiter an Relevanz.

Wie wird man Gleisbauer/in?

Die Ausbildung zum Gleisbauer oder zur Gleisbauerin dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt nach dem dualen System, das heißt, die Ausbildung findet sowohl in der Berufsschule als auch in einem Unternehmen statt. Eine schulische Voraussetzung für die Ausbildung gibt es in der Regel nicht, jedoch setzen viele Unternehmen mindestens einen Hauptschulabschluss voraus.

Welche Tätigkeiten gehören zum Berufsbild des Gleisbauers?

Gleisbauer/in sind für die Installation und Wartung von Bahngleisen, Weichen und Kreuzungen verantwortlich. Sie entfernen undersetzen alte Gleise und Schwellen, kontrollieren die Stabilität des Untergrunds und stellen sicher, dass die Gleise exakt ausgerichtet sind. Zusätzlich gehört die Fehlersuche und -behebung bei technischen Problemen sowie die Absicherung von Baustellen zu ihren Aufgaben. Sie arbeiten häufig im Freien und müssen auch bei schwierigen Wetterbedingungen einsatzbereit sein.

Insgesamt ist der Beruf des Gleisbauers bzw. der Gleisbauerin eine anspruchsvolle Tätigkeit, die viel technisches Verständnis und körperliche Belastbarkeit erfordert, dafür aber auch einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung unserer Mobilität leistet.

Aufgaben eines/einer Gleisbauer/in

  • Instandhaltung und Reparatur von Schienenwegen
  • Verlegen und Montieren von Gleisen und Weichen
  • Sichern des Arbeitsbereiches und Gewährleisten der Arbeitssicherheit
  • Durchführung von Messarbeiten zur Sicherstellung der Gleisqualität
  • Arbeiten mit verschiedenen Maschinen und Werkzeugen
  • Bodenarbeiten und Fundamenterstellung für Gleisanlagen
  • Kooperation mit anderen Fachkräften, z.B. bei Großprojekten im Gleisbau

Ausbildung als Gleisbauer/in

  • Duale Ausbildung über 3 Jahre (Betrieb und Berufsschule)
  • Erwerb von Kenntnissen in den Bereichen Gleisbautechnik, Maschinenkunde und Arbeitssicherheit
  • Praktische Einsätze auf Baustellen zur Vertiefung des theoretischen Wissens
  • Abschluss mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Gehalt eines/einer Gleisbauer/in

  • Ausbildungsvergütung: z. B. im ersten Jahr ca. 800 – 1.000 Euro brutto monatlich
  • Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: ca. 2.200 – 2.800 Euro brutto monatlich
  • Mit Berufserfahrung sind Gehälter bis zu 3.500 Euro brutto möglich
  • Gehälter können je nach Region und Arbeitgeber variieren

Anforderungen an einen/eine Gleisbauer/in

  • Gute körperliche Fitness und Belastbarkeit
  • Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
  • Bereitschaft, im Freien und bei verschiedenen Wetterbedingungen zu arbeiten
  • Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit
  • Flexibilität bei Arbeitszeiten, auch Nacht- und Wochenendarbeit möglich
  • Gute Kommunikationsfähigkeit und Sorgfalt

Karrierewege für Gleisbauer/innen

  • Weiterbildung zum/zur Gleisbau-Vorarbeiter/in
  • Aufstieg zum/zur Bauleiter/in oder Polier/in
  • Spezialisierung in Bereichen wie Fahrgleisbau oder Weichenbau
  • Möglichkeit zur Meisterqualifikation im Bahnbetrieb
  • Quereinstieg in verwandte Berufe im Bauwesen

Zukunftsausblick für den Beruf Gleisbauer/in

Angesichts des steigenden Bedarfs an modernen Verkehrsinfrastrukturen und der fortlaufenden Sanierung bestehender Bahnstrecken bietet der Beruf des/der Gleisbauer/in langfristige Perspektiven und Stabilität. Technologische Fortschritte und die zunehmende Digitalisierung von Bauprozessen erfordern eine kontinuierliche Weiterbildung, bieten jedoch auch Chancen für innovative Arbeitsmethoden und Spezialisierungen.

Häufig gestellte Fragen zum Berufsbild des Gleisbauers/der Gleisbauerin

1. Was sind die Aufgaben eines Gleisbauers/einer Gleisbauerin?

Gleisbauer/innen sind verantwortlich für die Verlegung und Wartung von Gleisanlagen. Dazu gehören sowohl der Oberbau mit Schienen, Schwellen und Schotter als auch der Unterbau bzw. die Planumsschicht. Sie arbeiten zudem an Weichen, Bahnübergängen und Signalanlagen.

2. Welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf mitbringen?

Für die Ausbildung zum Gleisbauer/zur Gleisbauerin sollte man körperlich fit sein, da die Arbeit oft unter freiem Himmel und bei jeder Witterung stattfindet. Zudem ist handwerkliches Geschick wichtig. Ein Schulabschluss ist formal nicht vorgeschrieben, jedoch setzen viele Betriebe mindestens einen Hauptschulabschluss voraus.

3. Wie sieht die Ausbildung zum Gleisbauer/zur Gleisbauerin aus?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet im dualen System statt, also sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildung schließt mit einer Prüfung ab, die sowohl einen praktischen als auch einen theoretischen Teil umfasst.

4. Was für Karrieremöglichkeiten gibt es als Gleisbauer/in?

Nach ihrer Ausbildung können Gleisbauer/innen sich zum Vorarbeiter oder zur Vorarbeiterin, zum Werkpolier oder zur Werkpolierin und schließlich zum Geprüften Polier bzw. zur Geprüften Polierin weiterbilden. Zudem besteht die Möglichkeit, ein Studium in einem verwandten Bereich, zum Beispiel Bauingenieurwesen, aufzunehmen.

5. Wie sieht der Arbeitsmarkt für Gleisbauer/innen aus?

Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Gleisbauern und Gleisbauerinnen ist konstant hoch, da eine intakte und leistungsfähige Infrastruktur im Bahnverkehr von großer Bedeutung ist. Zudem gibt es im Zuge der Energiewende und des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs viele neue Projekte.

Synonyme und verwandte Suchbegriffe zum Berufsbild „Gleisbauer/in“

  • Bahnbauer/in
  • Fachkraft für Gleisbau
  • Gleisbauerhelfer/in
  • Gleismonteur/in
  • Gleisbauer/in im Tiefbau
  • Railway Track Builder (engl.)
  • Gleistechniker/in
  • Bahnarbeiter/in im Gleisbau
  • Gleisbautechniker/in
  • Facharbeiter/in im Gleisbau
  • Gleisbauarbeiter/in
  • Gleisinfrastrukturbauer/in

das Berufsbild Gleisbauer/in fällt in folgende Kategorien:

Bau

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