Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) (geh. techn. Dienst) – Berufliche Übersicht
Ausbildung und Studium
Um den Beruf eines/einer Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) im gehobenen technischen Dienst auszuüben, ist in der Regel ein abgeschlossenes Studium in einem technischen Bereich erforderlich. Typische Studiengänge sind Sicherheitsingenieurwesen, Umwelttechnik oder ein vergleichbares Fach. Darüber hinaus kann ein Vorbereitungsdienst bei einer Behörde der Gewerbeaufsicht erforderlich sein, der durch praktische Einsätze und theoretische Ausbildung ergänzt wird.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe eines/einer Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) besteht darin, die Einhaltung von Vorschriften im Bereich Arbeitsschutz, Umweltrecht und Sicherheitsstandards in Unternehmen zu kontrollieren. Sie führen Inspektionen durch, beraten und überwachen Betriebe hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und sorgen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Gefährdungsverhütung. Darüber hinaus sind sie in der Prävention von Arbeitsunfällen tätig und nehmen an der Entwicklung von Sicherheitskonzepten teil.
Gehalt
Das Gehalt für Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) variiert je nach Bundesland und Erfahrung. Im Durchschnitt können Berufsanfänger mit einem Jahresgehalt von etwa 45.000 bis 55.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung sind auch höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) haben verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Dazu gehören die Übernahme von Führungspositionen innerhalb der Behörde, der Wechsel in andere Aufgabengebiete wie Qualitätssicherung oder Umweltschutz oder die Spezialisierung auf bestimmte Industriebranchen.
Anforderungen
Zu den Anforderungen zählen fundierte Kenntnisse im technischen Bereich, ein hohes Verantwortungsbewusstsein, analytische Fähigkeiten sowie die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind ebenso wichtig, da Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) regelmäßig mit Unternehmen und anderen Behörden zusammenarbeiten.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) sind durchweg positiv. Angesichts zunehmender Umwelt- und Sicherheitsbestimmungen steigt der Bedarf an qualifizierten Fachleuten in diesem Bereich. Mehr Fokus auf Nachhaltigkeit und Prävention von Arbeitsunfällen verschafft diesem Beruf einen langfristig sicheren Arbeitsplatz.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Gewerbeaufsichtbeamt(er/in)?
Die Ausbildung bzw. das Studium dauert in der Regel drei bis vier Jahre, abhängig vom gewählten Studiengang und Bundesland.
Welche Fähigkeiten sind wichtig für diesen Beruf?
Technische und rechtliche Kenntnisse, Verantwortungsbewusstsein, analytische Fähigkeiten und gute Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend.
In welchen Branchen findet der/die Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) Anstellung?
Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) werden von Behörden beschäftigt, die im Bereich Arbeitsschutz und Umweltsicherheit tätig sind. Sie können auch in großen Unternehmen, vor allem in der Qualitätssicherung, Anstellung finden.
Kann man sich auf bestimmte Branche spezialisieren?
Ja, Gewerbeaufsichtbeamt(er/innen) können sich auf Branchen wie Bau, Chemie, Maschinenbau oder Energie spezialisieren, um gezielter arbeiten zu können.
Synonyme
- Arbeitsschutzbeauftragte/r
- Sicherheitsbeauftragte/r
- Inspekteur/in für Arbeitssicherheit
Kategorisierung
Berufssicherheit, Umweltmanagement, Arbeitsschutz, Behörden, Inspektionen, Technik, Prävention
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) (geh. techn. Dienst):
- männlich: Gewerbeaufsichtbeamt(er ) (geh. techn. Dienst)
- weiblich: Gewerbeaufsichtbeamt(erin) (geh. techn. Dienst)
Das Berufsbild Gewerbeaufsichtbeamt(er/in) (geh. techn. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53313.