Ausbildung zum/zur Gestellmacher/in (Fahrzeug)
Um den Beruf des/der Gestellmachers/in (Fahrzeug) ausüben zu können, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten handwerklichen Beruf notwendig. Oftmals erfolgt dies im Rahmen einer Ausbildung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in, die in Deutschland etwa 3,5 Jahre dauert. Diese duale Ausbildung findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt und schließt mit einer Gesellenprüfung ab.
Aufgaben eines/einer Gestellmacher/in (Fahrzeug)
Die Hauptaufgabe eines/einer Gestellmachers/in (Fahrzeug) besteht in der Anfertigung, Reparatur und Anpassung von Fahrzeuggestellen, insbesondere für Spezialfahrzeuge und Anhänger. Dies beinhaltet das Arbeiten mit Metallen, Holz und anderen Werkstoffen, die im Fahrzeugbau benötigt werden. Der/die Gestellmacher/in stellt spezifische Lösungen basierend auf Kundenanforderungen bereit und arbeitet eng mit Ingenieuren und Designern zusammen, um individuelle Karosserien und Gestelle für Fahrzeuge aller Art zu entwickeln.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt eines/einer Gestellmachers/in (Fahrzeug) kann regional unterschiedlich ausfallen. Typischerweise startet das monatliche Bruttogehalt nach der Ausbildung bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro. Mit steigender Berufserfahrung und durch Weiterbildungsmöglichkeiten kann sich das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro und darüber hinaus steigern.
Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten
Ein/e Gestellmacher/in (Fahrzeug) hat diverse Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann durch eine zusätzliche Qualifikation als Meister/in die Position im Betrieb verbessert werden. Eine weitere Möglichkeit ist ein technischer Fachwirt oder eine Spezialisierung beispielsweise auf Konstruktionstechniken oder spezielle Werkstoffe. Dies eröffnet auch die Option, Führungspositionen zu übernehmen oder in der Planung und im Management tätig zu werden.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Anforderungen an den Beruf des/der Gestellmachers/in (Fahrzeug) sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Kreativität. Ebenfalls unabdingbar sind Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit, präzise und sorgfältig zu arbeiten. Grundkenntnisse in CAD-Programmen sind von Vorteil, um das Design und die Konstruktion von Gestellen zu erleichtern.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Gestellmacher/innen (Fahrzeug) sind positiv, da der Bedarf an spezialisierten Karosserie- und Fahrzeuglösungen zunehmend steigt. Vor allem der anhaltende Trend zu Spezialanfertigungen und die wachsende Nachfrage im Bereich der E-Mobilität schaffen neue Herausforderungen und Chancen in dieser Branche.
Häufig gestellte Fragen
Benötige ich ein Studium, um Gestellmacher/in (Fahrzeug) zu werden?
Nein, ein Studium ist nicht erforderlich. Eine berufsspezifische Ausbildung ist die gängigste Qualifikation für diesen Beruf.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Gestellmacher/innen (Fahrzeug)?
Fortbildungen, etwa zum Meister/in oder technischen Fachwirt, sind beliebte Optionen und bieten eine gute Möglichkeit, die Karriere voranzutreiben.
Ist der Beruf des/der Gestellmachers/in (Fahrzeug) körperlich anstrengend?
Ja, die Tätigkeit kann körperlich anstrengend sein, da sie oft handwerkliche Arbeiten und das Heben schwerer Teile beinhaltet.
Synonyme für den Beruf Gestellmacher/in (Fahrzeug)
- Fahrzeugbauer/in
- Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
- Spezialfahrzeugbauer/in
- Karosseriekonstrukteur/in
Kategorisierung
**Handwerk**, **Fahrzeugbau**, **Konstruktion**, **Technik**, **Metallbearbeitung**, **Holzverarbeitung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Gestellmacher/in (Fahrzeug):
- männlich: Gestellmacher (Fahrzeug)
- weiblich: Gestellmacherin (Fahrzeug)
Das Berufsbild Gestellmacher/in (Fahrzeug) hat die offizielle KidB Klassifikation 22382.