Gesichtschirurg/in

Übersicht über das Berufsbild Gesichtschirurg/in

Ausbildung und Studium

Die Qualifikation zum Gesichtschirurgen oder zur Gesichtschirurgin erfordert ein umfassendes Bildungs- und Ausbildungspaket. Zunächst ist der Abschluss eines Medizinstudiums erforderlich, das in der Regel sechs Jahre dauert und mit dem Staatsexamen endet. Nach dem Studium folgt eine Facharztausbildung, die sich auf Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) spezialisiert. Diese Weiterbildung dauert in der Regel fünf bis sechs Jahre und schließt mit einer Facharztprüfung ab. In diesem Fachgebiet ist es zudem häufig erforderlich, sowohl das Studium der Zahnmedizin als auch der Humanmedizin abzuschließen, was die Ausbildungszeit verlängern kann.

Aufgaben in diesem Beruf

Gesichtschirurgen/-chirurginnen führen eine Vielzahl von Operationen im Gesichtsbereich durch. Ihre Aufgaben umfassen die Rekonstruktion von Gesichtsverletzungen, die Behandlung von Fehlstellungen sowie die operative Behandlung von Tumoren im Gesichts- und Halsbereich. Sie führen auch plastische und ästhetische Eingriffe durch, wie etwa die Korrektur von Nasen oder die Straffung der Gesichtshaut. Neben den operativen Tätigkeiten betreuen Gesichtschirurgen/-chirurginnen ihre Patienten durch diagnostische Maßnahmen und Nachsorgeuntersuchungen.

Gehalt

Das Gehalt von Gesichtschirurgen/-chirurginnen kann je nach Erfahrung, Standort und Art der Anstellung variieren. Im Durchschnitt können Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Deutschland mit einem Einstiegsgehalt von etwa 60.000 bis 80.000 Euro brutto jährlich rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisation kann das Gehalt auf über 120.000 Euro brutto im Jahr steigen.

Karrierechancen

Gesichtschirurgen/-chirurginnen haben hervorragende Karrierechancen, da die Nachfrage nach spezialisierten medizinischen Fachkräften hoch ist. Neben einer Karriere in Krankenhäusern oder Kliniken besteht die Möglichkeit, eine eigene Praxis zu eröffnen, was unternehmerische und finanzielle Freiheit bieten kann. Durch Spezialisierungen, wie etwa in der plastischen Chirurgie, können weitere Kompetenzbereiche erschlossen werden, die zusätzliche Karrierewege bieten.

Anforderungen an die Stelle

Wichtige Anforderungen an Gesichtschirurgen sind ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, präzises Arbeiten, Empathie im Umgang mit Patienten sowie die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten. Auch handwerkliches Geschick und ein ästhetisches Verständnis sind entscheidend. Zudem erfordert dieser Beruf stetige Weiterbildung, um mit den neuesten medizinischen und technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Gesichtschirurgen/-chirurginnen sind vielversprechend, da die Nachfrage nach medizinischen und ästhetischen Gesichtschirurgien sowohl in der rekonstruktiven als auch in der ästhetischen Chirurgie zunehmend steigt. Technologische Fortschritte in der Medizin und steigendes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung tragen ebenfalls zu einem positiven Beschäftigungsausblick bei.

Fazit

Der Beruf des/der Gesichtschirurgen/in bietet eine anspruchsvolle, aber auch sehr erfüllende Karriere im medizinischen Bereich. Die umfassende Ausbildung und die Fähigkeit, sowohl funktionale als auch ästhetische Verbesserungen im Leben von Patienten vorzunehmen, machen diesen Beruf zu einer wertvollen und angesehenen Tätigkeit.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Gesichtschirurgen/in?

Die Ausbildung zum/zur Gesichtschirurgen/in kann insgesamt etwa 12 bis 15 Jahre dauern. Dies umfasst das Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin, gefolgt von der Facharztausbildung in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Welche Spezialisierungen gibt es in der Gesichtschirurgie?

Spezialisierungen können Bereiche wie rekonstruktive Chirurgie, ästhetische und plastische Chirurgie sowie die Behandlung von Tumorerkrankungen im Gesichtsbereich umfassen.

Ist das Gehalt von Gesichtschirurgen/-innen variabel?

Ja, das Gehalt kann je nach Standort, Erfahrung, Spezialisierung und Art der Anstellung (Angestellter vs. Selbstständig) variieren.

Brauche ich sowohl ein Medizinstudium als auch ein Zahnmedizinstudium?

In der Regel ist sowohl ein Studium der Humanmedizin als auch der Zahnmedizin erforderlich, um als Gesichtschirurg/-in praktizieren zu können.

Lohnt sich der Beruf des/der Gesichtschirurgen/in finanziell?

Ja, der Beruf kann finanziell lohnend sein, besonders für diejenigen, die eigene Praxen führen oder sich auf gefragte Fachgebiete spezialisieren.

Synonyme für Gesichtschirurg/in

  • Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg/in
  • MKG-Chirurg/in
  • Facial Surgeon (Englisch)
  • Cranio-maxillofacial Surgeon (Englisch)

Kategorisierung des Berufs

**Medizin**, **Chirurgie**, **Gesundheitswesen**, **Ästhetische Chirurgie**, **Rekonstruktive Chirurgie**, **Facharzt**, **Gesundheitsberufe**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Gesichtschirurg/in:

  • männlich: Gesichtschirurg
  • weiblich: Gesichtschirurgin

Das Berufsbild Gesichtschirurg/in hat die offizielle KidB Klassifikation 81474.

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