Gehäusemacher/in

Berufsbild des Gehäusemacher/in

Der Beruf des Gehäusemachers oder der Gehäusemacherin ist ein handwerklich-technischer Beruf, der sich vor allem mit der Herstellung und dem Zusammenbau von Gehäusen für elektronische Geräte, Maschinen oder andere technische Anwendungen beschäftigt. Diese Gehäuse können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein, wie Metall, Kunststoff oder Holz, und sollen oft spezifische Anforderungen wie etwa Schutz vor äußeren Einflüssen erfüllen.

Ausbildungsvoraussetzungen

Eine klassische Ausbildung zum Gehäusemacher/in gibt es nicht, jedoch existieren verwandte Ausbildungen, die einen guten Einstieg bieten können. Eine Möglichkeit ist die Ausbildung zum/zur Feinwerkmechaniker/in, Werkzeugmacher/in oder Industriemechaniker/in. Diese Berufe vermitteln ein solides technisches Verständnis und handwerkliche Fähigkeiten, die für die Arbeit als Gehäusemacher/in notwendig sind. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Maschinenbau oder Elektrotechnik den Weg in dieses Berufsfeld eröffnen.

Aufgaben eines Gehäusemachers/einer Gehäusemacherin

  • Planung und Konstruktion von Gehäusen nach technischen Zeichnungen oder CAD-Modellen.
  • Auswahl und Bearbeitung von Materialien wie Metall, Kunststoff oder Holz.
  • Zuschnitt, Montage und Verbindung von Bauteilen.
  • Anpassung von Gehäusen an spezifische Anforderungen, z.B. Schutz gegen Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen.
  • Qualitätskontrolle und Dokumentation der Produktionsprozesse.

Gehaltsperspektiven

Das Gehalt eines Gehäusemachers/einer Gehäusemacherin hängt stark von Erfahrung, Spezialisierung und dem Arbeitgeber ab. Einsteiger im Beruf können mit einem Bruttojahresgehalt von etwa 28.000 bis 35.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf bis zu 45.000 Euro oder mehr ansteigen.

Karrierechancen

Gehäusemacher/innen haben gute Weiterbildungs- und Karrierechancen. Durch Zusatzqualifikationen in spezialisierten Bereichen, wie zum Beispiel CAD-Technik oder Materialwissenschaften, können sich Gehäusemacher/innen weiterentwickeln und verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen. Sie können z.B. zur/zum Teamleiter/in aufsteigen oder im Bereich Produktentwicklung tätig werden.

Anforderungen an die Tätigkeit

Die Anforderungen an Gehäusemacher/innen sind vielfältig. Sie sollten handwerkliches Geschick, ein technisches Verständnis sowie räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Zudem sind Kenntnisse in der Bedienung von Maschinen, Präzision und die Fähigkeit, technische Zeichnungen zu lesen und umzusetzen, wichtig.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Gehäusemacher/innen sind positiv, da technische Geräte immer komplexer werden und individuelle Gehäuselösungen gefragt sind. Mit technologischen Fortschritten, insbesondere in der Automatisierungstechnik, entstehen zudem neue Herausforderungen und Chancen in diesem Berufsfeld.

Häufig gestellte Fragen

Benötige ich ein Studium, um Gehäusemacher/in zu werden?

Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, jedoch können technische Ausbildungen oder ein Studium im Bereich Maschinenbau von Vorteil sein.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bestehen in der Spezialisierung, z.B. im CAD-Bereich, oder in einer leitenden Position im Produktionsbereich.

Kann ich auch in der Produktentwicklung arbeiten?

Ja, durch Spezialisierungen oder Weiterbildungen, insbesondere in CAD und Materialtechnologie, kann der Wechsel in die Produktentwicklung gelingen.

Synonyme für Gehäusemacher/in

Kategorisierung

**Handwerk, Technik, Maschinenbau, Elektronik, Fertigung, Konstruktion, CAD, Metall, Kunststoff, Holz**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Gehäusemacher/in:

  • männlich: Gehäusemacher
  • weiblich: Gehäusemacherin

Das Berufsbild Gehäusemacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 22342.