Berufsbild Geflügelzuchtmeister/in
Die Arbeit eines Geflügelzuchtmeisters oder einer Geflügelzuchtmeisterin umfasst die fachgerechte Aufzucht, Betreuung und Vermarktung von Nutzgeflügel. Hierbei spielt sowohl die Tiergesundheit als auch die Optimierung der Produktionsabläufe eine zentrale Rolle.
Ausbildung und Studium
Um Geflügelzuchtmeister/in zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich erforderlich, oft als Tierwirt/in mit der Fachrichtung Geflügelhaltung. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Anschließend kann eine Weiterbildung zum Meister/zur Meisterin erfolgen, die zusätzliche zwei Jahre in Anspruch nimmt. Alternativ kann auch ein Studium in Agrarwissenschaften oder ähnlichen Fachrichtungen den Weg in diesen Beruf eröffnen.
Aufgaben eines Geflügelzuchtmeisters/einer Geflügelzuchtmeisterin
Die Aufgaben umfassen:
– Planung und Organisation der Stallungen und Anlagen
– Zucht und Aufzucht von Geflügel unter optimalen Bedingungen
– Kontrolle der Futter- und Gesundheitsversorgung
– Steuerung der Produktion und Prozessoptimierung
– Vermarktung und Verkaufsmanagement des Geflügels
– Führung von Personal und Koordination von Teams
– Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften
Gehaltserwartungen
Geflügelzuchtmeister/innen können je nach Erfahrung, Region und Unternehmensgröße mit einem Gehalt zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto im Monat rechnen. Zusätzliche Qualifikationen und Verantwortung, wie die Leitung eines Betriebs, können diese Gehaltsspanne erweitern.
Karrierechancen
Nach der Weiterbildung zum/zur Geflügelzuchtmeister/in bestehen zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten. Beispielsweise können leitende Positionen in größeren Betrieben übernommen werden. Auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu übernehmen oder zu gründen, steht offen.
Anforderungen an die Stelle
Zu den Anforderungen an Geflügelzuchtmeister/innen zählen:
– Fundierte Kenntnisse in Tierzucht und -haltung
– Wirtschaftliches Denken und Planungsfähigkeit
– Hohe Belastbarkeit und Flexibilität
– Leidenschaft für die Arbeit mit Tieren
– Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten
– Kenntnisse in moderner Agrartechnologie
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Geflügelzuchtmeister/innen sind positiv, da die Nachfrage nach nachhaltigen und regional hergestellten Produkten wächst. Durch fortschreitende Automatisierung und Innovation in der Landwirtschaft eröffnen sich zudem neue Möglichkeiten, die Produktivität und Nachhaltigkeit zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Geflügelzuchtmeister/innen?
Geflügelzuchtmeister/innen können sich durch spezielle Fortbildungen in Bereichen wie Tiergesundheit, Betriebsmanagement oder innovative Zuchtmethoden weiterqualifizieren.
Ist ein Studium erforderlich, um Geflügelzuchtmeister/in zu werden?
Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich. Eine Ausbildung mit anschließender Meisterweiterbildung genügt in der Regel. Ein Studium kann jedoch zusätzliche Karrierechancen eröffnen.
Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig für diesen Beruf?
Wichtige Eigenschaften sind Freude am Umgang mit Tieren, Verantwortungsbewusstsein, Organisationstalent und Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden.
Synonyme für Geflügelzuchtmeister/in
- Geflügelzüchter/in
- Leiter/in Geflügelfarm
- Geflügelhaltungsmeister/in
Kategorisierung des Berufs
Tierhaltung, Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Zucht, Geflügelwirtschaft
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Geflügelzuchtmeister/in:
- männlich: Geflügelzuchtmeister
- weiblich: Geflügelzuchtmeisterin
Das Berufsbild Geflügelzuchtmeister/in hat die offizielle KidB Klassifikation 11293.