Berufsbild: Garten- und Landschaftsbautechniker/in
Ausbildung und Studium
Ein Garten- und Landschaftsbautechniker oder eine -technikerin erlangt diese Qualifikation in der Regel durch eine Weiterbildung nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Bereich Gartenbau oder Landschaftsbau. Die Weiterbildung erfolgt häufig an Fachschulen und dauert in Vollzeit etwa zwei Jahre, kann aber auch berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden. Alternativ kann ein Studium im Bereich Landschaftsarchitektur oder verwandten Fachrichtungen als Grundlage dienen.
Aufgaben im Beruf
Der Aufgabenbereich eines Garten- und Landschaftsbautechnikers umfasst die Planung, Organisation und Überwachung von Bau- und Pflegeprojekten im Garten- und Landschaftsbau. Dazu gehören unter anderem:
– Gestaltung und Pflege von Grünanlagen
– Planung und Durchführung von Bauprojekten, z.B. im Bereich Spielplatz- und Sportplatzbau
– Führung und Anleitung von Teams und Arbeitsgruppen
– Einsatz von technischen Geräten und Maschinen sowie deren Pflege
– Kundenberatung und Verwaltungstätigkeiten
Gehalt
Das Gehalt eines Garten- und Landschaftsbautechnikers variiert je nach Region, Berufserfahrung und dem jeweiligen Unternehmen. Durchschnittlich kann man von einem Bruttojahresgehalt zwischen 35.000 und 50.000 Euro ausgehen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung sind höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Nach der Weiterbildung stehen Garten- und Landschaftsbautechnikern verschiedene Karrierewege offen. Sie können in leitenden Positionen in Garten- und Landschaftsbaubetrieben, im öffentlichen Dienst oder bei Planungsbüros arbeiten. Eine Selbstständigkeit mit einem eigenen Betrieb ist ebenfalls eine Option. Weiterführende Studiengänge, beispielsweise im Bereich Landschaftsarchitektur, bieten zusätzliche Karrieremöglichkeiten.
Anforderungen an die Stelle
Von einem Garten- und Landschaftsbautechniker werden umfangreiche Fachkenntnisse im Bereich Pflanzenkunde und Gartenarchitektur erwartet. Technisches Verständnis, Organisationstalent und eine Affinität zur Arbeit im Freien sind ebenfalls wichtig. Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke spielen eine große Rolle, insbesondere bei der Führung von Mitarbeitern und der Kundenberatung.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Garten- und Landschaftsbautechniker sind positiv, da das Bewusstsein für nachhaltige Stadtentwicklung und grüne Lebensräume wächst. Die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich nimmt zu, sei es in privaten, städtischen oder gewerblichen Projekten. Auch der Klimawandel trägt zur Bedeutung von grüner Infrastruktur bei.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Weiterbildung zum/zur Garten- und Landschaftsbautechniker/in?
Die Dauer der Weiterbildung beträgt in der Regel zwei Jahre in Vollzeit, kann jedoch auch in Teilzeit berufsbegleitend absolviert werden und dementsprechend länger dauern.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Weiterbildung erfüllen?
Voraussetzungen sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gartenbau oder Landschaftsbau sowie Berufserfahrung in diesem Bereich.
Kann ich mich als Garten- und Landschaftsbautechniker selbstständig machen?
Ja, nach entsprechender Weiterbildung und Berufserfahrung ist die Selbstständigkeit mit einem eigenen Garten- und Landschaftsbaubetrieb eine mögliche Option.
Mögliche Synonyme
- Landschaftstechniker/in
- Gartenbautechniker/in
- Grünflächentechniker/in
Kategorisierung
**Landschaftsplanung**, **Grünflächenpflege**, **Projektmanagement**, **Bauleitung**, **Gartenarchitektur**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Garten- und Landschaftsbautechniker/in:
- männlich: Garten- und Landschaftsbautechniker
- weiblich: Garten- und Landschaftsbautechnikerin
Das Berufsbild Garten- und Landschaftsbautechniker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 12143.