Flugunfalluntersucher/in

Übersicht über das Berufsbild: Flugunfalluntersucher/in

Voraussetzungen: Ausbildung und Studium

Die Tätigkeit als Flugunfalluntersucher/in erfordert eine spezielle Ausbildung und tiefgreifendes Wissen im Bereich der Luftfahrt. In der Regel wird ein Studium im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau oder ein verwandter Ingenieurzweig vorausgesetzt. Weiterhin sind einschlägige Erfahrungen in der Luftfahrtbranche von Vorteil, beispielsweise durch eine Tätigkeit als Pilot/in, Flugzeugtechniker/in oder in der Flugzeugwartung.

Aufgabenbereiche

Flugunfalluntersucher/innen haben die äußerst verantwortungsvolle Aufgabe, Flugunfälle zu analysieren und die Ursachen zu ermitteln. Dazu gehören die Untersuchung von Unfallstellen, die Analyse von Flugschreibern, die Befragung von Zeugen und die Bewertung von technischen und menschlichen Faktoren. Ziel ist es, aus den Untersuchungen Lernergebnisse zu gewinnen, um zukünftige Unfälle zu verhindern.

Gehalt

Das Gehalt eines/r Flugunfalluntersuchers/in kann je nach Erfahrung, Qualifikation und Arbeitgeber variieren. In Deutschland liegt das durchschnittliche Jahresgehalt in etwa zwischen 50.000 und 80.000 Euro brutto. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung steigen die Gehaltsaussichten in diesem Berufsfeld.

Karrierechancen

Flugunfalluntersucher/innen können in verschiedenen Positionen und bei unterschiedlichen Institutionen arbeiten, beispielsweise bei nationalen oder internationalen Luftfahrtbehörden oder privaten Unternehmen der Luftfahrtindustrie. Mit wachsender Erfahrung und Weiterbildungsmaßnahmen eröffnen sich zudem Möglichkeiten, in leitende Positionen oder in die Bereiche der Luftfahrtsicherheit und -regulierung zu wechseln.

Anforderungen an die Stelle

Wichtige persönliche Anforderungen an Flugunfalluntersucher/innen sind eine hohe analytische Kompetenz, Detailgenauigkeit, technisches Verständnis sowie die Fähigkeit zur Teamarbeit. Englischkenntnisse sind unerlässlich, da Untersuchungsberichte oftmals auf internationaler Ebene kommuniziert werden.

Zukunftsaussichten

Mit steigender Komplexität der Luftfahrzeuge und wachsendem Flugverkehr bleibt der Bedarf an qualifizierten Flugunfalluntersuchern/innen hoch. Die kontinuierliche Entwicklung in der Luftfahrttechnologie sowie die weltweite Vernetzung erfordern gut ausgebildete Fachleute, die in der Lage sind, neu auftretende Herausforderungen zu bewältigen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Studiengänge sind besonders relevant?

Studiengänge wie Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau oder Elektrotechnik sind besonders geeignet, um die notwendige technische Basis zu erlangen.

Wie wichtig sind Englischkenntnisse?

Englischkenntnisse sind sehr wichtig, da die Kommunikation mit internationalen Stellen und das Verfassen von Berichten auf Englisch erfolgen.

Gibt es spezifische Zertifizierungen für diesen Beruf?

Ja, spezifische Zertifikate oder Fortbildungen im Bereich der Flugunfalluntersuchung sind von Vorteil und teilweise notwendig, um in diesem Bereich professionell tätig zu sein.

Wo kann man als Flugunfalluntersucher/in arbeiten?

Flugunfalluntersucher/innen arbeiten häufig bei nationalen Luftfahrtbehörden, internationalen Organisationen oder spezialisierten Unternehmen der Luftfahrtindustrie.

Mögliche Synonyme für die Berufsbezeichnung

  • Luftfahrtsicherheitsuntersucher/in
  • Unfallanalytiker/in für Luftfahrt
  • Flugzeugunfallsachverständige/r

Kategorisierung als Stichwortliste

Luftfahrt, Sicherheit, Technik, Analyse, Untersuchung, Behörden, Engineering, Risiko

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Flugunfalluntersucher/in:

  • männlich: Flugunfalluntersucher
  • weiblich: Flugunfalluntersucherin

Das Berufsbild Flugunfalluntersucher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 51534.

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