Ausbildung und Studienvoraussetzungen
Um Fluggerätmechaniker/in – Triebwerkstechnik zu werden, ist eine duale Ausbildung erforderlich. Diese dauert in der Regel 3,5 Jahre und kann bei entsprechenden Leistungen verkürzt werden. Die Ausbildung findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Voraussetzung ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss, wobei auch Bewerber mit guter Hauptschulabschluss gefragt sind. Ein Studium ist für diesen Beruf nicht notwendig, allerdings bieten Weiterbildungsmöglichkeiten wie Techniker oder Meister zusätzliche Qualifikationen.
Aufgaben im Beruf
Fluggerätmechaniker/in in der Fachrichtung Triebwerkstechnik sind für die Wartung und Reparatur von Flugzeugtriebwerken verantwortlich. Ihre Aufgaben umfassen die genaue Diagnose und Analyse von technischen Problemen, die Inspektion von Bauteilen, den Austausch defekter Teile und die Durchführung von Testläufen. Präzision und technische Sorgfalt sind essenziell, da die Sicherheit von Flügen direkt mit der korrekten Funktion der Triebwerke zusammenhängt.
Gehalt
Das Gehalt eines/r Fluggerätmechaniker/in – Triebwerkstechnik variiert je nach Region, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Im Durchschnitt kann ein Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann dieses auf bis zu 4.000 Euro oder mehr ansteigen.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. So können gelernte Fluggerätmechaniker/innen eine Techniker- oder Meisterausbildung absolvieren, sich in Fachbereichen spezialisieren oder in die Arbeitsvorbereitung oder Planung aufsteigen. Auch Positionen im Qualitätsmanagement sind denkbar. Einige Mechaniker gehen den Weg in die Selbstständigkeit oder übernehmen Führungspositionen.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Anforderungen zur Ausübung dieses Berufs sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und eine sorgfältige Arbeitsweise. Da die Arbeit oft körperlich anstrengend ist, ist eine gute physische Konstitution von Vorteil. Zudem sind Englischkenntnisse wichtig, da technische Unterlagen häufig in dieser Sprache vorliegen. Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten sind weitere wesentliche Anforderungen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Fluggerätmechaniker/innen in der Triebwerkstechnik sind positiv. Mit dem stetigen Wachstum der Luftfahrtbranche und der Notwendigkeit umweltschonenderer Triebwerke ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ungebrochen. Auch neue Technologien und Digitalisierung eröffnen Chancen für innovative Arbeitsmethoden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter die Ausbildung zum Techniker, Meister oder spezifische Schulungen in der Triebwerkstechnik. Auch eine Spezialisierung im Bereich der Arbeitsvorbereitung oder als Qualitätsmanager ist möglich.
Muss ich im Schichtdienst arbeiten?
In vielen Fällen müssen Fluggerätmechaniker/innen im Schichtdienst arbeiten, da Flugzeuge rund um die Uhr gewartet und instand gehalten werden müssen. Die Bereitschaft dazu ist häufig eine Voraussetzung.
Ist der Beruf auch für Frauen geeignet?
Ja, der Beruf ist ausdrücklich auch für Frauen geeignet. Der Anteil von Frauen in technischen Berufen ist zwar noch geringer, jedoch sind technische Berufe auch für Frauen attraktiv und bieten gute Karrierechancen.
Synonyme für Fluggerätmechaniker/in – Triebwerkstechnik
- Fluggerättechniker/in
- Triebwerkstechniker/in
- Flugzeugingenieur/in
- Aircraft Maintenance Technician
Kategorisierung
Technik, Luftfahrt, Mechanik, Wartung, Triebwerk, Berufsausbildung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fluggerätmechaniker/in – Triebwerkstechnik:
- männlich: Fluggerätmechaniker – Triebwerkstechnik
- weiblich: Fluggerätmechanikerin – Triebwerkstechnik
Das Berufsbild Fluggerätmechaniker/in – Triebwerkstechnik hat die offizielle KidB Klassifikation 25232.