Fischzuchtgehilfe/-gehilfin

Berufsbild des Fischzuchtgehilfen/der Fischzuchtgehilfin

Fischzuchtgehilfen und Fischzuchtgehilfinnen arbeiten in Fischfarmen oder Aquakulturbetrieben und unterstützen bei der Aufzucht und Pflege von Fischen. In diesem Beruf sind Kenntnisse über Fischkulturen, Wasserqualität und Fütterung sowie allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten rund um das Aquarium oder die Fischfarm unerlässlich.

Voraussetzungen und Ausbildung

Die Position des Fischzuchtgehilfen ist in der Regel praxisorientiert und kann durch eine Ausbildung im Bereich der Aquakultur oder Fischwirtschaft erlangt werden. In Deutschland erfolgt die Ausbildung häufig im Rahmen einer dualen Berufsausbildung, die etwa drei Jahre dauert. Ein Abschluss in einem verwandten Studiengang, wie zum Beispiel Biologie mit Schwerpunkt auf Fischkunde, kann ebenfalls vorteilhaft sein. Praktische Vorerfahrungen und ein generelles Interesse an Biologie und Umwelt sind von Nutzen.

Aufgaben und Tätigkeiten

Die Hauptaufgaben eines Fischzuchtgehilfen umfassen:
– Fütterung und Pflege der Fische
– Überwachung der Wasserqualität und der Gesundheit der Fische
– Unterstützung bei der Zucht und Vermehrung der Fische
– Reinigung und Instandhaltung der Aquarien und Wasseranlagen
– Dokumentation der Beobachtungen und Ergebnisse

Zusätzlich kann es notwendig sein, bei der Verpackung und dem Versand der Fische für den Verkauf mitzuhelfen.

Gehalt

Das Gehalt für einen Fischzuchtgehilfen variiert je nach Region, Betrieb und Erfahrung des Mitarbeiters. In Deutschland können Berufsanfänger mit einem monatlichen Bruttoverdienst von etwa 1.800 bis 2.200 Euro rechnen. Mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt auf bis zu 3.000 Euro brutto monatlich anwachsen.

Karrierechancen

Mit zunehmender Erfahrung und Fortbildung können sich Fischzuchtgehilfen zu Fischwirtschaftsmeistern oder zu Spezialisten für bestimmte Fischarten entwickeln. Ein weiterführendes Studium in der aquatischen Biologie kann zudem die Grundlage für eine Position in der Forschung oder im Management ebnen.

Anforderungen

Wichtige Anforderungen für diesen Beruf sind:
– körperliche Belastbarkeit
– Bereitschaft zur Arbeit im Freien und bei verschiedenen Wetterbedingungen
– Interesse und Geduld im Umgang mit Tieren
– technisches Verständnis für Anlagen und Maschinen

Zukunftsaussichten

Durch das wachsende Interesse an nachhaltiger Fischzucht und den gesteigerten Bedarf an Nahrung aus nachhaltigen Quellen gewinnt die Aquakultur an Bedeutung. Daher könnten Fischzuchtgehilfen von einer stabilen Nachfrage profitieren, wobei technologische Fortschritte neue Herausforderungen und Chancen in diesem Berufsfeld mit sich bringen.

Häufig gestellte Fragen

Benötige ich Abitur für diesen Beruf?

Für die Ausbildung zum Fischzuchtgehilfen ist ein mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene Hauptschule ausreichend. Ein Abitur ist nicht erforderlich.

Wie stehen die Möglichkeiten zur Selbstständigkeit?

Nach ausreichender Berufserfahrung und eventuell zusätzlicher Qualifikation ist die Gründung eines eigenen Fischzuchtbetriebs eine Option. Dies erfordert jedoch auch betriebswirtschaftliches Wissen und eine solide Finanzierung.

Kann dieser Beruf mit Home Office kombiniert werden?

Da dieser Beruf stark praktischer Natur ist und vor Ort in der Fischfarm ausgeübt werden muss, ist Home Office in der Regel keine Option.

Synonyme für Fischzuchtgehilfe/-gehilfin

  • Aquakulturhelfer/-helferin
  • Fischwirtsgehilfe/-gehilfin
  • Assistent/-in in der Fischzucht

Kategorisierung

**Aquakultur, Fischwirtschaft, Biologie, Landwirtschaft, Umwelt, Nachhaltigkeit, Tierpflege**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fischzuchtgehilfe/-gehilfin:

Das Berufsbild Fischzuchtgehilfe/-gehilfin hat die offizielle KidB Klassifikation 11402.

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