Fischereifacharbeiter/in

Ausbildung zum Fischereifacharbeiter/in

Die Ausbildung zum Fischereifacharbeiter ist in Deutschland eine duale Ausbildung, die sowohl praktische Erfahrungen im Betrieb als auch theoretisches Wissen in der Berufsschule vermittelt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung. Es werden keine spezifischen schulischen Voraussetzungen gefordert, jedoch wird ein Hauptschulabschluss vielfach vorausgesetzt oder gerne gesehen. Während der Ausbildung lernen die Azubis alles über Fischkunde, Fischzucht, Fischernetzreparatur, Bootskunde und den Einsatz moderner Technik in der Fischerei.

Aufgaben eines Fischereifacharbeiters/in

Fischereifacharbeiter übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben, die sowohl im Freien, auf dem Wasser, als auch im Inland stattfinden können. Dazu gehören:

  • Fischen von Süßwasser- und Meeresfischen
  • Pflege und Wartung der Fischereiausrüstung
  • Besatzmaßnahmen zur Arterhaltung und Bestandskontrolle
  • Verarbeiten und Vermarkten von Fischerzeugnissen
  • Qualitätskontrollen und Hygienevorschriften einhalten
  • Einsatz von Maschinen und Fahrzeugen in der Fischerei

Gehaltserwartungen

Das Gehalt eines Fischereifacharbeiters variiert je nach Region, Unternehmensgröße und Berufserfahrung. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 1.800 bis 2.500 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung im Unternehmen kann das Gehalt auf etwa 3.000 Euro und mehr steigen.

Karrierechancen

Mit der nötigen Erfahrung und Weiterbildungen können Fischereifacharbeiter verschiedene Karrierewege einschlagen. Potenzielle Aufstiegsmöglichkeiten beinhalten Positionen als Fischwirtschaftsmeister/in, Betriebsleiter/in in der Fischereiwirtschaft oder die Übernahme eines eigenen Betriebs. Eine Weiterbildung oder ein Studium im Bereich Fischereiwirtschaft, Aquakultur oder Ökologie kann die Karrierechancen zusätzlich verbessern.

Anforderungen an die Stelle

Ein erfolgreicher Fischereifacharbeiter sollte mehrere Fähigkeiten und Interessen mitbringen:

  • Körperliche Belastbarkeit und Bereitschaft zur Arbeit bei jedem Wetter
  • Interesse an biologischen und ökologischen Zusammenhängen
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
  • Selbständige Arbeitsweise und Organisationstalent

Zukunftsaussichten

Die Fischereiwirtschaft steht vor diversen Herausforderungen, etwa dem Klimawandel und Überfischung. Dennoch besteht weiterhin eine Nachfrage nach qualifiziertem Personal. Mit zunehmenden ökologischen und nachhaltigen Praktiken könnte der Beruf in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Die Bereiche Aquakultur und nachhaltige Fischerei bieten zusätzliche Wachstumschancen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Schulfächer sind für diesen Beruf besonders wichtig?

Kenntnisse in Biologie, Geographie, Chemie und Mathematik sind besonders vorteilhaft. Ein guter Umgang mit Technik und Maschinen kann ebenfalls hilfreich sein.

Gibt es Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung?

Ja, es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Fortbildung zum Fischwirtschaftsmeister oder ein Studium in den Bereichen Agrarwissenschaften, Umweltmanagement oder Fischereiwirtschaft.

Wo kann man als Fischereifacharbeiter/in beschäftigt sein?

Fischereifacharbeiter können in Fischereibetrieben, Aquakulturen, Natur- und Fischereiverbänden oder in der Forschung arbeiten.

Mögliche Synonyme

  • Fischwirt/in
  • Fischer/in
  • Aquakulturwirt/in
  • Fischereihilfskraft

Kategorisierung

Fischerei, Ausbildung, Berufsbild, Fischwirtschaft, Aquakultur, Nachhaltigkeit, Meeresbiologie, Technik

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fischereifacharbeiter/in:

  • männlich: Fischereifacharbeiter
  • weiblich: Fischereifacharbeiterin

Das Berufsbild Fischereifacharbeiter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 11402.

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