Berufsbild: Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit
Voraussetzungen für die Ausbildung oder das Studium
Die klassische Ausbildung zum Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit umfasst eine duale Berufsausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Voraussetzung hierfür ist üblicherweise ein mittlerer Bildungsabschluss, wobei viele Betriebe auch Abiturienten bevorzugen. Neben der Ausbildung gibt es die Option, ein Studium im Bereich Wirtschaft, insbesondere mit Schwerpunkt auf Finanzwirtschaft oder Banking, zu absolvieren.
Aufgaben in diesem Beruf
Finanzkaufleute mit dem Schwerpunkt Geld und Kredit arbeiten vor allem in Geldinstituten wie Banken und Sparkassen. Zu ihren Hauptaufgaben gehört die Beratung von Kunden in finanziellen Fragen, die Bearbeitung von Kredit- und Finanzierungsanträgen, die Abwicklung von Zahlungsverkehr und die Betreuung von Konten. Sie analysieren Finanzmärkte, bewerten Risiken und legen individuelle Finanzierungsangebote vor.
Gehalt
Das Anfangsgehalt für Berufsanfänger liegt in Deutschland durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation kann das Gehalt auf bis zu 6.000 Euro brutto im Monat anwachsen.
Karrierechancen
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, etwa zum Bankfachwirt, Bankbetriebswirt oder ein Bachelor-Studium im Bereich Finance. Zudem bestehen Karrierechancen in der Leitung von Abteilungen oder in spezialisierten Bereichen wie dem Kreditmanagement oder der Vermögensberatung.
Anforderungen an die Stelle
Ein gutes Verständnis für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge ist essenziell. Darüber hinaus erfordert der Beruf der Finanzkaufleute mathematisches Geschick, Kommunikationsfähigkeit und ausgeprägte Kundenorientierung. Diskretion und Vertrauenswürdigkeit sind ebenso wichtig wie der sichere Umgang mit moderner Finanzsoftware.
Zukunftsaussichten
Der Beruf des Finanzkaufmanns/-frau – Geld und Kredit hat gute Zukunftsperspektiven, insbesondere da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Finanzdienstleistungssektor auch in Zukunft bestehen bleibt. Die Digitalisierung bringt zusätzliche Herausforderungen, aber auch Chancen in Form von neuen Finanztechnologien und digitalem Kundenservice.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Finanzkaufmann/-frau?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Eine Verkürzung der Ausbildungszeit ist bei guten Leistungen möglich.
Ist ein Studium notwendig, um im Bereich Geld und Kredit tätig zu werden?
Ein Studium ist nicht notwendig, aber es kann die beruflichen Möglichkeiten erweitern und zu höher bezahlten Positionen führen.
Was sind die Haupttätigkeiten im Beruf des Finanzkaufmanns/-frau – Geld und Kredit?
Die Haupttätigkeiten umfassen die Kundenberatung, Bearbeitung von Kreditanträgen und die Analyse und Bewertung finanzieller Risiken.
Mögliche Synonyme für diesen Beruf
- Kreditberater/in
- Bankkaufmann/-frau
- Finanzberater/in
- Finanzfachmann/-frau
Kategorisierung
Finanzen, Bankwesen, Kreditwesen, Kundenberatung, Risikomanagement
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit:
- männlich: Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit
- weiblich: Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit
Das Berufsbild Finanzkaufmann/-frau – Geld und Kredit hat die offizielle KidB Klassifikation 72112.