Berufsbild: Filmlaborant/in
Ein/e Filmlaborant/in ist für die Bearbeitung von Filmmaterial im Labor verantwortlich. Diese Rolle kombiniert technisches Geschick mit Kunstsinn, da es darum geht, sowohl die physische Filmqualität als auch die ästhetischen Aspekte zu managen. Filmlaborant/innen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung, Bearbeitung und Archivierung von Film- und Videomaterial.
Ausbildung und Studium
Die Ausbildung zum/r Filmlaborant/in erfolgt in der Regel über eine duale Ausbildung, die etwa drei Jahre dauert. Es gibt spezialisierte Berufe wie den/r Mediengestalter/in Bild und Ton, welche einschlägige Kenntnisse vermitteln. Ein Hochschulstudium in einem verwandten Fach wie Medientechnik, Filmproduktion oder Fototechnik kann ebenfalls nützlich sein, insbesondere für aufstiegsorientierte Positionen.
Aufgaben
Filmlaborant/innen bearbeiten und entwickeln Rohfilm, konvertieren digitales und analoges Material, führen Qualitätskontrollen durch und kümmern sich um die Archivierung. Sie arbeiten eng mit Kameraleuten und Regisseuren zusammen, um sicherzustellen, dass deren künstlerische Vision in höchster Qualität umgesetzt wird.
Gehalt
Das Gehalt eines/einer Filmlaboranten/in liegt je nach Erfahrung und Standort zwischen 30.000 und 45.000 Euro brutto jährlich. Filmlaborant/innen in leitenden Positionen oder mit Spezialisierungen können höhere Gehälter erwarten.
Karrierechancen
Mit ausreichender Erfahrung können Filmlaborant/innen zu leitenden Technikerpositionen oder in das Management von Filmlaboren aufsteigen. Weitere Spezialisierungen oder ein Studium können den Karriereweg befördern und eröffnen Möglichkeiten in der Filmproduktion oder -postproduktion.
Anforderungen an die Stelle
Ein gutes Farbsehvermögen, technisches Verständnis und ein Auge für Details sind unerlässlich. Eigenständigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit sind ebenfalls wichtig, da Filmlaborant/innen in der Regel Teil eines größeren Produktionsteams sind.
Zukunftsaussichten
Obwohl der Übergang zu digitalem Film viele traditionelle Arbeitsplätze im Bereich Filmentwicklung beeinflusst hat, bleibt das Wissen eines/r Filmlaboranten/in weiterhin gefragt. Farbkorrekturen und Restaurationsarbeiten bieten langfristige Jobmöglichkeiten, während Kenntnisse in digitaler Bearbeitung künftig noch gefragter sein könnten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fähigkeiten sollte ein/e Filmlaborant/in mitbringen?
Technisches Interesse, manuelle Geschicklichkeit und ein tiefes Verständnis für Film- und Videotechnologien sind essentiell.
Ist ein Studium zwingend notwendig für den Beruf?
Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, jedoch kann es die Karrierechancen verbessern.
Wie gestaltet sich ein typischer Arbeitstag?
Ein typischer Tag kann die Entwicklung von Filmrollen, Überprüfung und Anpassung der Farbqualität sowie die Archivierung von Filmmaterial umfassen.
Kann man sich in diesem Beruf weiterbilden?
Ja, Weiterbildungen in digitaler Bearbeitung oder spezialisierte Zertifikate können wertvolle Karrierevorteile bieten.
Synonyme
- Filmentwickler/in
- Filmtechniker/in
- Labortechniker/in für Film
Kategorisierung
Filmproduktion, Technik, Labor, Medien, Bildbearbeitung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Filmlaborant/in:
- männlich: Filmlaborant
- weiblich: Filmlaborantin
Das Berufsbild Filmlaborant/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23312.