Figurenmodelleur/in (Keramik)

Ausbildung und Studium

Die Ausbildung zur/zum Figurenmodelleur/in (Keramik) erfolgt in Deutschland typischerweise im Rahmen einer dreijährigen dualen Ausbildung. Dies bedeutet, dass die Ausbildung sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in einer Berufsschule stattfindet. Voraussetzung für die Ausbildung ist in der Regel der Hauptschulabschluss oder ein höherer Schulabschluss. Kreativität, handwerkliches Geschick und ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen sind essenziell, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein.

Aufgabenbereich

Figurenmodellierer/innen in der Keramikbranche sind für die Erstellung von Modellen und Formen aus Ton oder Gips verantwortlich, die anschließend als Grundlage für die Produktion von Keramikfiguren dienen. Zu ihren Aufgaben gehören das Entwerfen von Figuren nach eigenen oder vorgegebenen Skizzen, das präzise Modellieren und Bearbeiten von Ton oder ähnlichen Materialien, und das Anfertigen von Gussformen. Darüber hinaus arbeiten sie eng mit Designern und anderen Kunsthandwerkern zusammen, um individuelle Kundenwünsche zu realisieren.

Gehalt

Das Gehalt für Figurenmodelleur/innen (Keramik) variiert je nach Region, Betrieb und Berufserfahrung. In Deutschland können Auszubildende im ersten Jahr mit einem Gehalt von 550 bis 800 Euro brutto im Monat rechnen. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt für Fachkräfte typischerweise zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt steigen.

Karrierechancen

Die Karrieremöglichkeiten für Figurenmodelleur/innen (Keramik) können sich in verschiedene Richtungen entwickeln. Möglich sind Fortbildungen zum/zur Keramikermeister/in oder Fachwirt/in für Keramik, die den Weg in Führungspositionen ebnen. Auch die Weiterbildung zur/zum Techniker/in für Keramik oder ein Studium, beispielsweise im Bereich Industriedesign, bieten erweiterte Karrieremöglichkeiten.

Anforderungen

Wichtige Anforderungen an die Position eines/einer Figurenmodelleur/in (Keramik) sind ein ausgeprägtes künstlerisches Talent und handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Präzision bei der Arbeit sowie die Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit. Geduld und Ausdauer sind ebenfalls entscheidend, da die Arbeiten oft zeitaufwändig und detailverliebt sind.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach handwerklich gefertigten Keramikobjekten und individuell gestalteten Figuren bleibt bestehen, doch wie in vielen traditionellen Handwerksberufen könnte der technologische Fortschritt zu Veränderungen führen. Digitale Technologien wie 3D-Druck und CAD-Software könnten in Zukunft vermehrt eingesetzt werden. Dennoch bieten kleine Manufakturen und spezialisierte Betriebe weiterhin gute Berufsaussichten für kreative Talente, die handwerkliches Können schätzen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zur/zum Figurenmodelleur/in (Keramik)?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.

Welche schulischen Voraussetzungen benötige ich für diesen Beruf?

Vorausgesetzt wird in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein höherer Schulabschluss.

Kann ich mich im Beruf weiterentwickeln?

Ja, es gibt diverse Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Keramikermeister oder ein Studium im Bereich Design.

Welche persönlichen Eigenschaften sind in diesem Beruf wichtig?

Kreativität, handwerkliches Geschick, Präzision und Geduld sind wichtige Eigenschaften.

Mögliche Synonyme

**Kreativität**, **Handwerk**, **Modellbau**, **Keramik**, **Design**, **Kunsthandwerk**, **Tonbearbeitung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Figurenmodelleur/in (Keramik):

  • männlich: Figurenmodelleur (Keramik)
  • weiblich: Figurenmodelleurin (Keramik)

Das Berufsbild Figurenmodelleur/in (Keramik) hat die offizielle KidB Klassifikation 21422.

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