Ausbildung und Voraussetzungen
Die Laufbahn eines Feldwebel im Truppendienst beginnt üblicherweise mit einer freiwilligen Verpflichtung in den Streitkräften. Es wird vorausgesetzt, dass die Kandidaten mindestens einen mittleren Bildungsabschluss besitzen. Die Grundausbildung in der Bundeswehr ist obligatorisch und dauert in der Regel drei Monate, begleitet von einer speziellen Feldwebelausbildung, deren Dauer vom spezifischen Bereich abhängt, z.B. Heer, Luftwaffe oder Marine. Erfolgreiche Bewerber sollten körperlich fit und psychisch belastbar sein.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Ein Feldwebel im Truppendienst trägt die Verantwortung für die Führung, Ausbildung und Betreuung von Soldaten. Aufgaben umfassen die Planung und Durchführung von Übungen, die Einsatzplanung, sowie administrative Aufgaben. Ein Feldwebel agiert oft als Bindeglied zwischen den Mannschaftsdienstgraden und den Offizieren. Bei Auslandseinsätzen leistet er Führungsarbeit unter herausfordernden Bedingungen.
Gehalt
Das Gehalt eines Feldwebel im Truppendienst variiert je nach Dienstgrad und Erfahrung. Im Durchschnitt kann ein Feldwebel mit einem monatlichen Grundgehalt von etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto rechnen. Dazu kommen mögliche Zulagen für Auslandseinsätze und besondere Aufgaben. Mit zunehmendem Dienstalter und weiteren Beförderungen steigt auch das Gehalt.
Karrierechancen
Für ambitionierte Feldwebel bestehen gute Aufstiegschancen. Eine mögliche Laufbahnoption ist der Aufstieg zum Offizier, nachdem bestimmte Qualifikationen und Dienstzeiten erreicht wurden. Weitere Spezialisierungen im technischen Bereich oder im Führungsbereich sind ebenfalls möglich. Ein lebenslanger Dienst ist, bei entsprechender Leistung und Eignung, eine realistische Karriereperspektive.
Anforderungen
Von einem Feldwebel wird erwartet, dass dieser über eine hohe körperliche Fitness verfügt sowie eine ausgeprägte Führungsfähigkeit besitzt. Der Umgang mit Menschen und Konflikten erfordert ein hohes Maß an sozialer Kompetenz. Zu den weiteren Anforderungen gehören Disziplin, Flexibilität, Teamfähigkeit und die Bereitschaft zu Auslandseinsätzen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Feldwebel im Truppendienst sind stabil, da die Bundeswehr konstant Personal benötigt, besonders in Führungspositionen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Militärfachkräften bleibt bestehen, während Spezialisierungen und Weiterbildungsmöglichkeiten in verschiedenen technischen und administrativen Bereichen die Attraktivität der Position erhöhen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Feldwebel?
Die Ausbildung zum Feldwebel kann je nach Fachrichtung und Besonderheit der jeweiligen Truppe zwischen zwei Jahren und dreieinhalb Jahren dauern.
Kann man als Feldwebel auch Auslandseinsätze absolvieren?
Ja, Feldwebel nehmen häufig an Auslandseinsätzen teil und spielen dort oft eine leitende Rolle für die ihnen unterstellten Soldaten.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Feldwebel?
Feldwebel können sich für diverse Spezialisierungen im technischen oder logistischen Bereich weiterbilden. Zudem besteht die Möglichkeit zur Offizierslaufbahn oder zur Teilnahme an Führungslehrgängen.
Synonyme für die Bezeichnung „Feldwebel – Truppendienst“
- Unteroffizier mit Portepee
- Sergeant
- Wachtmeister (historisch)
Kategorisierung des Berufs
**Militär, Führung, Ausbildung, Verwaltung, Einsatzplanung, soziale Kompetenz**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Feldwebel – Truppendienst:
- männlich: Feldwebel – Truppendienst
- weiblich: Feldwebel – Truppendienst
Das Berufsbild Feldwebel – Truppendienst hat die offizielle KidB Klassifikation 01203.