Übersicht über das Berufsbild des Faltschachtelmacher/in
Ausbildung und Voraussetzungen
Um den Beruf des Faltschachtelmachers/der Faltschachtelmacherin ausüben zu können, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Verpackungstechnik erforderlich. In Deutschland gibt es spezielle Ausbildungsberufe wie den Packmitteltechnologen, der umfassende Kenntnisse im Bereich der Herstellung und Gestaltung von Verpackungen vermittelt. Eine Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert praktische Arbeit im Betrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe eines Faltschachtelmachers/einer Faltschachtelmacherin besteht in der Herstellung von Faltschachteln und anderen Verpackungen aus Karton oder Papier. Dazu gehört:
- Einstellen und Bedienen von Maschinen, die Kartonbogen zuschneiden, drücken, falzen und verkleben.
- Überwachung des Fertigungsprozesses zur Gewährleistung von Qualität und Effizienz.
- Durchführen von Qualitätskontrollen und bei Bedarf Nachregulierung der Maschinen.
- Wartung und Pflege der verwendeten Maschinen.
Gehalt
Das durchschnittliche Gehalt eines Faltschachtelmachers/einer Faltschachtelmacherin liegt in Deutschland bei etwa 2.500 bis 3.200 Euro brutto im Monat, abhängig von Erfahrung, Betriebsstandort und Betriebsgröße. Mit zunehmender Berufserfahrung und entsprechender Spezialisierung kann das Gehalt entsprechend ansteigen.
Karrierechancen
Faltschachtelmacher/innen haben gute Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Durch Zusatzqualifikationen oder eine Weiterbildung als Industriemeister/in für Papiererzeugung und Verarbeitung können sie verantwortungsvollere Positionen einnehmen. Auch ein Studium im Bereich Verpackungstechnik kann neue Türen in der Produktionsplanung und -steuerung oder im Qualitätsmanagement öffnen.
Anforderungen
Die Anforderungen an einen Faltschachtelmacher/eine Faltschachtelmacherin beinhalten ein gutes technisches Verständnis, handwerkliches Geschick sowie Genauigkeit und Sorgfalt. Physische Belastbarkeit ist wichtig, da die Arbeit mitunter körperlich anstrengend sein kann. Auch Teamfähigkeit und Problemlösefähigkeit sind gefragt, um in einem Produktionsumfeld effektiv arbeiten zu können.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Faltschachtelmacher/innen sind stabil. Der kontinuierliche Bedarf an nachhaltigen und innovativen Verpackungslösungen sorgt dafür, dass Fachkräfte in diesem Bereich auch in den kommenden Jahren gefragt sein werden. Zudem bietet das Thema Nachhaltigkeit interessante Perspektiven für die Weiterentwicklung im Beruf.
Häufig gestellte Fragen
Muss ich schon Vorkenntnisse im technischen Bereich haben, um die Ausbildung zu beginnen?
Grundlegende technische Vorkenntnisse sind hilfreich, aber keine zwingende Voraussetzung. Ein Interesse an Technik und Maschinen sollte jedoch vorhanden sein.
Gibt es spezielle Fähigkeiten, die besonders wichtig für den Beruf sind?
Ja, dazu gehören technisches Verständnis, Genauigkeit, handwerkliches Geschick sowie die Fähigkeit, Probleme schnell zu erkennen und zu lösen.
Ist die Arbeit als Faltschachtelmacher/in körperlich anstrengend?
Die Arbeit kann phasenweise körperlich belastend sein, besonders bei der Bedienung von Maschinen und dem Umgang mit schweren Materialien.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten existieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. die Weiterbildung zum Industriemeister/in oder ein Studium im Bereich Verpackungstechnik.
Synonyme für den Beruf
- Packmitteltechnologe/in
- Verpackungstechniker/in
- Kartonagen-Techniker/in
- Faltschachtelproduzent/in
**Berufskategorisierung:** **Verpackungstechnik**, **Produktion**, **Fertigung**, **Industriemechanik**, **Papierverarbeitung**, **Qualitätssicherung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Faltschachtelmacher/in:
- männlich: Faltschachtelmacher
- weiblich: Faltschachtelmacherin
Das Berufsbild Faltschachtelmacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23122.