Berufsbild: Fahrzeugschlosser/in – Triebfahrzeuginstandhaltung
Ausbildung und Voraussetzungen
Wer den Beruf des Fahrzeugschlossers bzw. der Fahrzeugschlosserin im Bereich Triebfahrzeuginstandhaltung anstrebt, benötigt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als Kfz-Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in oder in einem vergleichbaren handwerklichen Beruf. Einige Betriebe bieten spezielle Ausbildungsplätze für Fahrzeugschlosser/in an, bei denen eine duale Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule erfolgt. Voraussetzungen sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Ein gewisses Maß an körperlicher Fitness ist ebenfalls erforderlich, da Arbeiten häufig in Zwangshaltungen oder unter Einsatz von kräftigen Werkzeugen durchgeführt werden.
Aufgabenbereich
Der Aufgabenbereich als Fahrzeugschlosser/in umfasst die Wartung, Reparatur und Überholung von Triebfahrzeugen (z.B. Lokomotiven und Triebwagen). Dazu gehören Diagnosearbeiten bei technischen Störungen, der Austausch defekter Teile, Durchführung von Schweiß- und Montagearbeiten sowie die technische Abnahme nach Reparaturarbeiten. Eine zusätzliche Aufgabe kann die Dokumentation der durchgeführten Instandsetzungen sein, um eine lückenlose Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Gehalt
Das Gehalt eines Fahrzeugschlossers/einer Fahrzeugschlosserin in der Triebfahrzeuginstandhaltung variiert je nach Region, Erfahrung und Größe des Unternehmens. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einkommen für Berufseinsteiger in etwa zwischen 2.200 und 3.000 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt bis auf 3.500 Euro und darüber hinaus ansteigen.
Karrierechancen
Im Berufsfeld Fahrzeugschlosser/in – Triebfahrzeuginstandhaltung bestehen diverse Aufstiegsmöglichkeiten. Erfahrene Fachkräfte können sich zum/zur Meister/in weiterbilden oder eine Technikerqualifikation erwerben, mit der sie in leitende Positionen aufsteigen oder sich selbstständig machen können. Durch Zusatzqualifikationen oder ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Ingenieurwesen stehen weitere Karrierepfade offen.
Anforderungen an die Stelle
Neben einem guten technischen Verständnis und handwerklichen Fähigkeiten sind in diesem Beruf Belastbarkeit, Sorgfalt und ein hohes Verantwortungsbewusstsein unerlässlich. Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Schichtarbeit sind ebenfalls oft gefordert. Sicherheitsvorschriften müssen stets eingehalten werden, da der Umgang mit schweren Maschinen und Anlagen Risiko birgt.
Zukunftsaussichten
Die Digitalisierung und Technologisierung bieten der Triebfahrzeuginstandhaltung zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Mit steigendem technischem Fortschritt wird auch die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, die mit computergestützten Wartungs- und Reparaturmethoden umgehen können, zunehmen. Auch die Aufrüstung der Bahnnetze im Zuge der Energiewende schafft Arbeitsplätze in diesem Bereich.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Nach abgeschlossener Berufsausbildung kann der/die Fahrzeugschlosser/in Weiterbildungen zum Meister/in oder Techniker/in absolvieren.
Ist Schichtarbeit erforderlich?
Ja, aufgrund des Einsatzes im Wartungsbereich von Zügen ist Schichtarbeit oft erforderlich.
Ist dieser Beruf zukunftssicher?
Aufgrund der fortschreitenden Vernetzung und Technologisierung gilt der Beruf als zukunftssicher.
Welcher Schulabschluss wird benötigt?
In der Regel genügt ein Hauptschulabschluss; höhere Schulabschlüsse können von Vorteil sein.
Synonyme für Fahrzeugschlosser/in – Triebfahrzeuginstandhaltung
- Kfz-Schlosser/in
- Bahnmechaniker/in
- Lokomotivschlosser/in
- Industriemechaniker/in – Triebfahrzeuge
Kategorisierung
- Technik
- Handwerk
- Instandhaltung
- Bahnwesen
- Mechanik
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fahrzeugschlosser/in – Triebfahrzeuginstandhaltung:
- männlich: Fahrzeugschlosser – Triebfahrzeuginstandhaltung
- weiblich: Fahrzeugschlosserin – Triebfahrzeuginstandhaltung
Das Berufsbild Fahrzeugschlosser/in – Triebfahrzeuginstandhaltung hat die offizielle KidB Klassifikation 25212.