Überblick über den Beruf Fachwirt/in – Alten- und Krankenpflege
Der Beruf des Fachwirts oder der Fachwirtin in der Alten- und Krankenpflege verbindet die organisatorische und leitende Ebene mit den tiefen Fachkenntnissen der Pflegepraxis. Diese Position ist besonders geeignet für Menschen, die bereits Erfahrung im Pflegebereich haben und eine Führungsrolle anstreben.
Voraussetzungen für die Ausbildung oder das Studium
Um als Fachwirt/in in der Alten- und Krankenpflege tätig zu werden, ist eine vorherige Ausbildung im Gesundheits- oder Pflegebereich erforderlich, beispielsweise als examinierte/r Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in. In der Regel wird auch eine gewisse Berufserfahrung vorausgesetzt. Im Anschluss kann eine Qualifikation als Fachwirt/in durch eine Weiterbildung erworben werden, die zumeist in Teilzeit über 1-2 Jahre erfolgt und mit einem IHK-Abschluss endet.
Aufgaben im Beruf
Fachwirte in der Alten- und Krankenpflege übernehmen in der Regel folgende Aufgaben:
– Planen und Organisieren von Pflegeabläufen
– Personalführung und -entwicklung
– Sicherstellen der Qualität der Pflegeleistungen
– Kommunikation mit Angehörigen und anderen medizinischen Fachkräften
– Wirtschaftliche Betriebsführung
– Implementierung von neuen Pflegekonzepten
Gehaltserwartungen
Das Gehalt eines Fachwirts in der Alten- und Krankenpflege kann je nach Region, Arbeitgeber und Erfahrung variieren. Im Durchschnitt bewegt es sich zwischen 3.000 und 4.200 Euro brutto pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung und höherer Verantwortung sind auch höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Dieser Beruf bietet attraktive Karrierechancen, insbesondere in Führungspositionen, wie etwa als Pflegedienstleitung oder Heimleitung. Außerdem besteht die Möglichkeit, in leitende Positionen in größeren Pflegeeinrichtungen oder im Management von Gesundheitsunternehmen aufzusteigen.
Anforderungen an die Stelle
Folgende Anforderungen werden typischerweise an Fachwirte in der Alten- und Krankenpflege gestellt:
– Hervorragende kommunikative Fähigkeiten
– Kenntnisse im Bereich des Qualitätsmanagements
– Organisationstalent und Führungsfähigkeiten
– Empathie und Verständnis für die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen
– Belastbarkeit und Flexibilität
Zukunftsaussichten
Aufgrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Bedarfs an Pflegeleistungen sind die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sehr positiv. Die Nachfrage nach qualifizierten Führungskräften in der Pflege wird weiterhin zunehmen, womit auch die beruflichen Entwicklungschancen steigen.
Häufig gestellte Fragen zum Beruf Fachwirt/in – Alten- und Krankenpflege
Wie lange dauert die Weiterbildung zum Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege?
Die Weiterbildung dauert in der Regel zwischen 1 und 2 Jahre und wird häufig in Teilzeit angeboten, um sie mit der Berufstätigkeit vereinbaren zu können.
Welche Voraussetzungen müssen für die Weiterbildung erfüllt sein?
In der Regel wird eine abgeschlossene Berufsausbildung im Pflegebereich sowie eine mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt.
Welche Zertifikate oder Abschlüsse sind anerkannt?
Der Abschluss als Fachwirt/in in der Alten- und Krankenpflege wird in der Regel von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannt und zertifiziert.
Kann ich nach der Weiterbildung auch im Ausland arbeiten?
Ja, die Qualifikationen sind auch im Ausland anerkannt, insbesondere innerhalb der EU-Länder, wo ähnliche Standards gelten.
Mögliche Synonyme für den Beruf Fachwirt/in – Alten- und Krankenpflege
- Pflegedienstleiter/in
- Heimleiter/in
- Pflegemanager/in
- Leitung Pflegebereich
Kategorisierung des Berufs
**Gesundheitswesen**, **Pflegemanagement**, **Führungskraft**, **Organisationsmanagement**, **Qualitätsmanagement**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fachwirt/in – Alten- und Krankenpflege:
- männlich: Fachwirt – Alten- und Krankenpflege
- weiblich: Fachwirtin – Alten- und Krankenpflege
Das Berufsbild Fachwirt/in – Alten- und Krankenpflege hat die offizielle KidB Klassifikation 73223.