Berufsbild des Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (Fleischerei)
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zum Fachverkäufer bzw. zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Fleischerei ist eine anerkannte duale Berufsausbildung. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre und erfolgt sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule. Vorausgesetzt wird mindestens ein Hauptschulabschluss, wobei gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und gegebenenfalls Biologie von Vorteil sind.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben als Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) umfassen den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren, die Kundenberatung sowie das Präsentieren und Dekorieren der Waren. Weitere Tätigkeiten sind die Qualitätssicherung der Produkte, das Einhalten von Hygienevorgaben, das Bestellen von Waren sowie die Kassenführung. Zuweilen gehören auch das Herstellen kleinerer Fleischgerichte und Salate zum Tätigkeitsfeld.
Gehalt
Das Einstiegsgehalt für Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) liegt im Durchschnitt bei etwa 1.800 bis 2.300 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 2.800 Euro steigen. Gehaltsschwankungen können durch Standort und Arbeitgeber bedingt sein.
Karrierechancen
Mit zusätzlicher Weiterbildung, zum Beispiel zum/zur Verkaufsleiter/in im Lebensmittelhandwerk oder zum/zur Fleischereimeister/in, eröffnen sich Aufstiegsmöglichkeiten. Fachverkäufer/innen können auch Positionen im Management des Einzelhandels oder in der Qualitätssicherung durch entsprechende Fortbildungen erreichen.
Anforderungen
Von einem/r Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) wird eine freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit erwartet, dazu Freude am direkten Kundenkontakt. Körperliche Belastbarkeit und ein Sinn für Hygiene sind ebenfalls notwendig. Handwerkliches Geschick, gute Kommunikationsfähigkeiten und Teamfähigkeit runden das Anforderungsprofil ab.
Zukunftsaussichten
Trotz des wachsenden Trends zu vegetarischer und veganer Ernährung, bleibt die Nachfrage nach Fleisch- und Wurstwaren beständig. Daher sind die Berufsaussichten für Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk solide. Die fortschreitende Automatisierung wird allerdings zu veränderten Aufgabenfeldern führen, was Weiterbildungen zunehmend wichtig macht.
Häufig gestellte Fragen
Kann man die Ausbildung auch verkürzen?
Ja, bei sehr guten schulischen und betrieblichen Leistungen kann die Ausbildungszeit um bis zu ein Jahr verkürzt werden.
Ist der Beruf auch für Quereinsteiger geeignet?
Mit entsprechender Weiterbildung können auch Quereinsteiger einen Einstieg in die Tätigkeit finden. Ein grundlegendes Interesse am Lebensmittelhandwerk ist jedoch essenziell.
Wie sind die Arbeitszeiten gestaltet?
Die Arbeitszeiten variieren je nach Betrieb, wobei Schichtarbeit sowie Arbeit an Wochenenden und Feiertagen häufig vorkommen können.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Fachverkäufer/innen können sich zum/zur Verkaufsleiter/in, Fleischereimeister/in oder für spezielle Bereiche der Qualitätssicherung weiterbilden.
Mögliche Synonyme
- Fleischerverkaufsberater/in
- Metzgereifachverkäufer/in
- Fleischwarenfachverkäufer/in
- Fachkraft Verkauf Fleischerei
Kategorisierung
**Lebensmittel**, **Handwerk**, **Einzelhandel**, **Verkauf**, **Fleischerei**, **Dienstleistung**, **Beratung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (Fleischerei):
- männlich: Fachverkäufer – Lebensmittelhandwerk (Fleischerei)
- weiblich: Fachverkäuferin – Lebensmittelhandwerk (Fleischerei)
Das Berufsbild Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) hat die offizielle KidB Klassifikation 62322.