Berufsbild Fachhelfer/in für Reinigungstechnik (§66 BBiG/§42m HWO)

Fachhelfer/innen für Reinigungstechnik sind spezialisierte Fachkräfte, die in unterschiedlichen Umgebungen wie Büros, Krankenhäusern, Schulen oder industriellen Anlagen für die Sauberkeit und Hygiene verantwortlich sind. Die Profession stützt sich auf umfassende Kenntnisse der Reinigungstechniken und den Einsatz moderner Reinigungstechnologie.

Voraussetzungen: Ausbildung und Studium

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen, die eine formale Berufsausbildung voraussetzen, richtet sich der Fachhelfer in Reinigungstechnik speziell an Menschen mit Handicaps. Diese Berufsausbildung gemäß §66 BBiG/§42m HWO konzentriert sich darauf, eine länger andauernde Qualifizierung und umfassende berufliche Integration zu gewährleisten. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel zwei Jahre und beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Inhalte.

Aufgaben in diesem Beruf

Die Hauptaufgaben umfassen die Reinigung von Gebäuden, Pflege von Bodenbelägen, Sanitäranlagen, Glas- und Fassadenflächen sowie der Einsatz von Maschinen und speziellen Reinigungsmitteln. Zudem gehört die Überprüfung der Sauberkeit und die Gewährleistung von hygienischen Standards zu ihren täglichen Aufgaben.

Gehalt

Das Gehalt eines Fachhelfers für Reinigungstechnik variiert je nach Region und Arbeitgeber. Ein/e Fachhelfer/in kann mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.500 bis 1.800 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und eventuell erweiterter Qualifizierung kann sich das Gehalt erhöhen.

Karrierechancen

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung haben Fachhelfer/innen für Reinigungstechnik die Möglichkeit, sich in spezifischen Bereichen weiterzuentwickeln oder zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Mögliche Aufstiegsfortbildungen beinhalten die Weiterbildung zum/r Gebäudereinigermeister/in oder zur / zum Objektleiter/in.

Anforderungen

Wichtige Anforderungen sind körperliche Belastbarkeit, Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein, sowie die Bereitschaft zum Schichtdienst. Auch das Verständnis der Verwendung und Wartung von Reinigungstechnik und -mitteln ist essenziell.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Reinigungskräften bleibt stabil, insbesondere in Stadtgebieten und Ballungsräumen. Aspekte wie Nachhaltigkeit und Hygieneverordnungen rücken weiter in den Fokus, wodurch sich auch neue Tätigkeitsfelder für Fachhelfer/innen in der Reinigungstechnik ergeben können. Digitalisierung und Automatisierung könnten jedoch langfristig Einfluss auf den Arbeitsalltag in der Branche nehmen.

Fazit

Der Beruf des Fachhelfers in Reinigungstechnik bietet zahlreichen Menschen eine Perspektive, die mit einer regulären Ausbildung Schwierigkeiten haben. Er bietet solide Einstiegsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit, durch Weiterbildungen Karrierechancen wahrzunehmen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen einem Fachhelfer und einem Facharbeiter in der Reinigungstechnik?

Der wesentliche Unterschied liegt in der Ausbildung. Ein Fachhelfer für Reinigungstechnik durchläuft eine Ausbildungsform, die speziell für Menschen mit Handicaps konzipiert ist, während Facharbeiter eine reguläre duale Ausbildung durchlaufen haben.

Besteht eine Möglichkeit zur Weiterbildung?

Ja, Fachhelfer können sich in verschiedenen Bereichen weiterbilden, um ihre Karrierechancen zu verbessern, beispielsweise zum Gebäudereinigermeister oder Objektleiter.

Wo findet die Ausbildung statt?

Die Ausbildung wird in einer Berufsschule oder einem Ausbildungszentrum in Kombination mit direkten Arbeitsplätzen absolviert, um praktische Erfahrungen zu sammeln.