Facherzieher/in – verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche

Überblick zum Berufsbild: Facherzieher/in für verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche

Der Beruf des/der Facherziehers/in für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche ist eine spezialisierte Aufgabe im Bereich der Pädagogik. Diese Fachleute arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, die besondere Unterstützung im sozialen, emotionalen oder schulischen Bereich benötigen. Ziel ist es, sie dabei zu unterstützen, ein stabiles und selbstständiges Leben zu führen.

Ausbildung und Studium

Um als Facherzieher/in für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/in notwendig. Oftmals wird zusätzlich eine Weiterbildung oder Zusatzqualifikation im Bereich Verhaltensstörungen oder Heilpädagogik erwartet. Alternativ kann ein Studium in Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft oder einem verwandten Fachgebiet in Betracht gezogen werden.

Aufgabenbereiche

Facherzieher/innen für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche sind in verschiedenen Einrichtungen wie Schulen, Jugendzentren, Heimen oder in der Familienberatung tätig. Zu ihren Hauptaufgaben gehören:

  • Individuelle Förderplanung und Umsetzung spezieller pädagogischer Maßnahmen
  • Betreuung, Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen im Alltag
  • Entwicklung von Gruppenaktivitäten, die soziales Verhalten fördern
  • Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Therapeuten
  • Dokumentation und Berichtswesen

Verdienstmöglichkeiten

Das Gehalt für Facherzieher/innen für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche variiert je nach Region, Arbeitgeber und Erfahrung. Im Durchschnitt kann man in Deutschland mit einem Gehalt von 2.500 bis 3.200 Euro brutto pro Monat rechnen.

Karrierechancen

In diesem Berufsfeld gibt es gute Aufstiegschancen. Mit zunehmender Erfahrung kann man Positionen in der Leitung übernehmen oder sich weiter spezialisieren, etwa in der Beratung oder in leitenden Positionen von therapeutischen Einrichtungen. Ein Studium erhöht die Möglichkeiten im Hinblick auf Führungspositionen noch zusätzlich.

Anforderungen an den Beruf

Facherzieher/innen benötigen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Geduld und Belastbarkeit. Sie sollten in der Lage sein, flexibel auf unterschiedliche Situationen zu reagieren und dabei stets die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder im Blick zu haben. Eine gute Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit sind ebenfalls essenziell.

Zukunftsaussichten

Die Rolle des/der Facherziehers/in für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche bleibt in einer sich stetig verändernden Gesellschaft von Bedeutung. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich wird eher steigen, da immer mehr Aufmerksamkeit auf die frühzeitige Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen gelegt wird.

Fazit

Der Beruf des Facherziehers/in für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche bietet eine sinnstiftende und herausfordernde Tätigkeit. Auch wenn der Beruf anspruchsvoll ist, eröffnen sich klare Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für motivierte und engagierte Fachkräfte.

Häufig gestellte Fragen

Welche Soft Skills sind in diesem Beruf wichtig?

Wichtige Soft Skills sind Empathie, Geduld, Kommunikationsfähigkeit und Belastbarkeit.

Muss ich zwingend eine Weiterbildung machen?

Eine Weiterbildung ist nicht zwingend, kann jedoch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Qualität der Arbeit deutlich erhöhen.

Gibt es Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung?

Ja, je nach Ausbildung und Erfahrung, kann man Führungspositionen übernehmen oder in die Bereiche Beratung oder Therapie wechseln.

Pädagogik, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft, Verhaltensstörungen, Heilpädagogik

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Facherzieher/in – verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche:

  • männlich: Facherzieher – verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche
  • weiblich: Facherzieherin – verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche

Das Berufsbild Facherzieher/in – verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche hat die offizielle KidB Klassifikation 83133.

Dir hat dieses Berufsprofil oder der Ratgeber geholfen? Dann bewerte unser Angebot!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]