Ausbildung und Studium
Um Facharzt oder Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin zu werden, muss man zunächst ein Studium der Humanmedizin erfolgreich absolvieren, das in der Regel sechs Jahre dauert und mit dem Staatsexamen abschließt. Danach folgt die Facharztausbildung in der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin, die etwa fünf Jahre dauert. Diese Weiterbildung findet in spezialisierten Kliniken oder Praxen statt und umfasst Themen wie Physikalische Therapie, Manuelle Medizin, Rehabilitation sowie Prävention.
Aufgaben
Fachärzte und Fachärztinnen für Physikalische und Rehabilitative Medizin behandeln Menschen, die durch Unfall, Krankheit oder angeborene Leiden körperliche Einschränkungen erfahren. Ihre Aufgaben umfassen die Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, die Erstellung individueller Rehabilitationspläne, die Anwendung physikalischer Therapien wie Massagen, Elektro-, Wärme- und Wassertherapien sowie die Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team, um die bestmögliche Betreuung sicherzustellen.
Gehalt
Das Gehalt eines Facharztes in der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin variiert je nach Region, Einrichtung und Berufserfahrung. Einsteiger können mit einem Bruttogehalt von etwa 4.500 bis 6.000 Euro pro Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Einkommen auf 7.000 bis 11.000 Euro steigen. In leitender Position sind auch darüber hinausgehende Vergütungen möglich.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in diesem Bereich sind vielversprechend. Fachärzte können in Kliniken, Rehabilitationszentren, Praxen oder in der Forschung arbeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung besteht die Möglichkeit, eine leitende Position zu übernehmen oder sich selbstständig zu machen. Außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung, beispielsweise im Bereich der Sportmedizin oder Akupunktur.
Anforderungen
Neben den fachlichen Qualifikationen sollten Anwärter für diesen Beruf gute kommunikative Fähigkeiten und Empathie mitbringen, da sie eng mit Patienten zusammenarbeiten. Fähigkeiten zur Teamarbeit und Organisation sind ebenfalls wichtig, ebenso wie ein Interesse an fortlaufender Weiterbildung, um auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung und Technologie zu bleiben.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach Fachärzten für Physikalische und Rehabilitative Medizin wird in den kommenden Jahren voraussichtlich zunehmen, vor allem aufgrund des demografischen Wandels und der steigenden Zahl älterer Menschen, die Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen benötigen. Die Verknüpfung von medizinischer Rehabilitation mit modernster Technik und Forschung bietet zudem vielfältige Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin?
Nach dem Medizinstudium, das etwa sechs Jahre in Anspruch nimmt, dauert die Facharztausbildung weitere fünf Jahre.
Welche Kenntnisse sind besonders wichtig für diesen Beruf?
Wichtig sind fundierte medizinische Kenntnisse, Einfühlungsvermögen im Umgang mit Patienten sowie die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
Wo kann ein Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin arbeiten?
Mögliche Arbeitsplätze sind Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, spezialisierte Praxen sowie Forschungsinstitute.
Synonyme
- Rehabilitationsarzt/-ärztin
- Physikalischer Mediziner/-in
- Rehabilitationsmediziner/-in
Facharzt, Physikalische Medizin, Rehabilitative Medizin, Humanmedizin, Rehabilitation, Gesundheit, Therapie, Mediziner
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Facharzt/-ärztin – Physikalische/Rehabilitative Medizin:
- männlich: Facharzt/-ärztin – Physikalische/Rehabilitative Medizin
- weiblich: Facharzt/-ärztin – Physikalischeehabilitative Medizin
Das Berufsbild Facharzt/-ärztin – Physikalische/Rehabilitative Medizin hat die offizielle KidB Klassifikation 81484.