Überblick über das Berufsbild: Facharbeiter/in – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche)
Ausbildung und Studium
Der Beruf des/r Facharbeiter/in in der Reproduktionstechnik mit dem Schwerpunkt Tiefdruckretusche setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Mediengestaltung oder der Drucktechnik voraus. Eine Ausbildung als Mediengestalter/in Digital und Print mit der Fachrichtung Bildbearbeitung ist eine häufige Grundlage. Alternativ kann eine Weiterbildung in der Reproduktionstechnik absolvieren werden.
Aufgabenbereiche
Facharbeiter/innen in der Reproduktionstechnik mit dem Schwerpunkt Tiefdruckretusche sind verantwortlich für die professionelle Retusche und Bearbeitung von Druckvorlagen im Tiefdruckverfahren. Ihre Tätigkeiten umfassen die präzise Anpassung von Farbtönen, das Entfernen von Fehlern und Unregelmäßigkeiten aus Druckbildern sowie die Vorbereitung von Druckplatten. Der Umgang mit spezialisierter Software zur Bildbearbeitung ist ebenso Bestandteil des Berufsalltages.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt eines/r Facharbeiters/in in der Reproduktionstechnik variiert je nach Erfahrung, Standort und Unternehmensgröße. Im Allgemeinen können Berufseinsteiger mit einem Bruttogehalt von ca. 2.200 bis 2.800 Euro monatlich rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro steigen.
Karrierechancen
Mit Berufserfahrung und durch das Aneignen weiterer Qualifikationen in der Druck- und Medientechnik sind Aufstiegsmöglichkeiten gegeben, z.B. in leitende Positionen wie Teamleiter/in oder Abteilungsleiter/in in der Druckvorstufe. Eine Weiterbildung zum/zur Medienfachwirt/in kann ebenfalls neue Karrierewege eröffnen.
Anforderungen
Für diesen Beruf sind ein gutes Auge für Detail, Genauigkeit und eine ausgeprägte Leidenschaft für Bildbearbeitung essenziell. Ein Grundverständnis für Farben, Kontraste und Bildkompositionen sowie Kenntnisse in spezifischer Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder spezialisierte Druckvorstufensoftware sind erforderlich.
Zukunftsaussichten
Der Technologiewandel, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, hat diesen Beruf stark beeinflusst und wird dies auch in Zukunft tun. Fachkräfte mit Spezialisierungen und Fortbildungen in digitalen Bildbearbeitungstechniken und automatisierten Druckprozessen werden auch zukünftig gefragt sein. Dennoch ist eine gewisse Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Technologien und Arbeitsmethoden entscheidend für die langfristige Arbeitsplatzsicherung.
Fazit
Der Beruf „Facharbeiter/in – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche)“ ist eine anspruchsvolle und kreative Tätigkeit innerhalb der Druckbranche, die technisches Know-how mit künstlerischen Fähigkeiten kombiniert. Mit den richtigen Qualifikationen und Weiterbildungen bietet dieser Beruf solide Gehalts- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Softwarekenntnisse sind für diesen Beruf erforderlich?
Vorausgesetzt werden in der Regel fundierte Kenntnisse in Adobe Photoshop sowie in spezialisierten Softwarelösungen für die Druckvorbereitung und Bildretusche.
Wie wichtig ist Berufserfahrung in diesem Bereich?
Berufserfahrung ist ein Vorteil, besonders wenn es um spezialisierte Aufgaben geht. Jedoch sind auch talentierte Neueinsteiger mit entsprechender theoretischer Ausbildung willkommen.
Bietet der Beruf Möglichkeiten zur Selbstständigkeit?
Ja, viele Fachkräfte in der Bildbearbeitung und Retusche arbeiten freiberuflich oder gründen ein eigenes kleines Unternehmen, oft mit Spezialisierung auf bestimmte Druck- und Reproduktionenstechniken.
Mögliche Synonyme
- Druckretuscheur/in
- Reproduktionsspezialist/in
- Mediengestalter/in für Tiefdruck
Kategorisierung
Kreativität, Präzision, Technologie, Digitalisierung, Drucktechnik, Reproduktion, Bildbearbeitung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Facharbeiter/in – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche):
- männlich: Facharbeiter – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche)
- weiblich: Facharbeiterin – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche)
Das Berufsbild Facharbeiter/in – Reproduktionstechnik (Tiefdruckretusche) hat die offizielle KidB Klassifikation 23212.