Berufsbild des Facharbeiter/in – Druckformenherstellung (Tiefdruck)
Ausbildung und Voraussetzungen
Der Beruf des Facharbeiters oder der Facharbeiterin in der Druckformenherstellung im Tiefdruck setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Drucktechnik oder Mediengestaltung voraus. Häufig wird eine spezifische Ausbildung zum Medientechnologen Druck mit Schwerpunkt Tiefdruck absolviert. Grundlegende Kenntnisse in Mechanik und Elektronik sind ebenfalls vorteilhaft, da sie bei der Wartung und Einstellung der Maschinen nötig sind. Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, kann jedoch die Karrierechancen im Bereich Drucktechnik oder Ingenieurswesen erweitern.
Aufgaben im Beruf
Facharbeiter/innen in der Druckformenherstellung im Tiefdruck sind für die Vorbereitung, Produktion und Montage der Druckformen verantwortlich, die für den Tiefdruck benötigt werden. Zu ihren Aufgaben gehören:
– die Herstellung und Bearbeitung von Druckzylindern,
– die Überwachung des Produktionsprozesses,
– die Qualitätskontrolle der Druckformen,
– die Wartung und Pflege der Maschinen sowie
– die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltstandards.
Gehaltserwartungen
Das durchschnittliche Gehalt eines Facharbeiters in der Druckformenherstellung im Tiefdruck variiert je nach Region und Erfahrung. Anfänglich kann das Gehalt bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat liegen, mit der Möglichkeit, bis zu 3.500 Euro oder mehr zu verdienen, basierend auf Erfahrung und Zusatzqualifikationen.
Karrierechancen
Durch Berufserfahrung und Weiterbildungen können Facharbeiter/innen in dieser Branche Karrierechancen ergreifen, indem sie sich beispielsweise zu Vorarbeitern oder Schichtleitern weiterentwickeln. Zudem bieten manche Techniker- oder Meisterschulen Möglichkeiten, durch Weiterbildung die eigene Expertise zu erweitern und höhere Positionen mit mehr Verantwortung zu übernehmen.
Anforderungen an die Stelle
In diesem Beruf sind Präzision und Aufmerksamkeit zum Detail unerlässlich. Technische Affinität, handwerkliches Geschick und ein gutes Verständnis für mechanische Abläufe sind ebenfalls wichtig. Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es darum geht, Produktionsprozesse abzustimmen und eventuelle Störungen schnell zu beheben.
Zukunftsaussichten
Die Druckindustrie befindet sich im Wandel, wobei Digitalisierung und neue Drucktechnologien neue Herausforderungen und Chancen bieten. Dennoch bleibt der Tiefdruck insbesondere für größere Auflagen und spezialisierte Druckarbeiten relevant. Personen in diesem Berufsfeld können von kontinuierlichen Weiterbildungen profitieren, um den Anschluss an neue Technologien nicht zu verpassen.
Häufig Gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Tiefdruck und anderen Druckverfahren?
Tiefdruck zeichnet sich dadurch aus, dass die Druckfarbe aus Vertiefungen in der Druckform übertragen wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für hohe Auflagen und detailgetreue Wiedergaben, wie zum Beispiel bei Zeitschriften und Katalogen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Facharbeiter in der Druckformenherstellung?
Facharbeiter können sich zu Technikern oder Meistern weiterbilden, um höhere Positionen einzunehmen. Auch spezialisierte Fortbildungen in neuen Drucktechnologien oder Digitaldruck können die Karriere vorantreiben.
Ist der Beruf des Facharbeiters in der Druckformenherstellung krisensicher?
Während die Druckindustrie Veränderungen durchläuft, bleibt der Bedarf an erfahrenen Facharbeitern, die komplexe Druckprozesse beherrschen, bestehen. Durch Anpassung und Weiterbildung können Facharbeiter ihre Position sichern.
Welche Softwarekenntnisse sind in diesem Beruf hilfreich?
Fähigkeiten in CAD-Software und anderen druckspezifischen Programmen, die zur Steuerung und Überwachung von Druckprozessen genutzt werden, sind besonders vorteilhaft.
Synonyme für Facharbeiter/in – Druckformenherstellung (Tiefdruck)
- Medientechnologe/in Druck (Tiefdruck)
- Druckformhersteller/in (Tiefdruck)
- Drucktechnologe/in (Tiefdruck)
Kategorisierung
Drucktechnik, Tiefdruck, Medientechnologie, Produktion, Handwerk, Qualitätskontrolle
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Facharbeiter/in – Druckformenherstellung (Tiefdruck):
- männlich: Facharbeiter – Druckformenherstellung (Tiefdruck)
- weiblich: Facharbeiterin – Druckformenherstellung (Tiefdruck)
Das Berufsbild Facharbeiter/in – Druckformenherstellung (Tiefdruck) hat die offizielle KidB Klassifikation 23212.