Berufsbild: Fachaltenpfleger/in – Rehabilitation und Langzeitpflege
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Spezialisierung zur/zum Fachaltenpfleger/in für Rehabilitation und Langzeitpflege setzt eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum examinierten Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in voraus. Darüber hinaus ist einschlägige Berufserfahrung notwendig, häufig mindestens zwei Jahre im Bereich der Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege. Die Fachweiterbildung kann berufsbegleitend und modular aufgebaut absolviert werden und umfasst Bereiche wie Rehabilitationsmaßnahmen, geriatrische Pflege und spezialisierte Pflegetechniken.
Aufgaben im Beruf
Fachaltenpfleger/innen in der Rehabilitation und Langzeitpflege sind für die umfassende Betreuung und Pflege von älteren Menschen mit chronischen oder akut-rehabilitationsbedürftigen Krankheiten verantwortlich. Sie stellen individuelle Pflegepläne auf, koordinieren rehabilitative Maßnahmen und arbeiten eng mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten sowie Ärzten zusammen. Auch die Beratung und Unterstützung von Angehörigen ist ein zentraler Bestandteil ihrer Tätigkeiten. Zudem übernehmen sie Managementaufgaben zur Qualitätssicherung und Dokumentation der Pflegeprozesse.
Gehalt
Das Gehalt für Fachaltenpfleger/innen variiert je nach Region, Einrichtung und Berufserfahrung. Durchschnittlich kann man ein Bruttojahresgehalt zwischen 35.000 und 45.000 Euro erwarten, wobei in städtischen Regionen und größeren Einrichtungen höhere Gehälter möglich sind. Zusätzlich können Schichtzuschläge oder Sonderzahlungen das Einkommen ergänzen.
Karrierechancen
Fachaltenpfleger/innen können in verschiedenen Einrichtungen wie Rehabilitationszentren, Seniorenheimen, Krankenhäusern oder ambulanten Pflegediensten tätig sein. Perspektiven zur Weiterentwicklung bestehen durch zusätzliche Qualifikationen, etwa im Pflegemanagement oder im Bereich der Pflegepädagogik, was beispielsweise Positionen in der Pflegedienstleitung oder als Lehrkraft in Ausbildungsstätten ermöglicht.
Anforderungen an die Stelle
Die Arbeit als Fachaltenpfleger/in für Rehabilitation und Langzeitpflege stellt hohe Anforderungen an Fachwissen, Empathie, körperliche Belastbarkeit und emotionale Stabilität. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sind essenziell. Auch die Bereitschaft zur Schichtarbeit gehört zum Berufsbild.
Zukunftsaussichten
Die demografische Entwicklung und der steigende Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft führen zu einer wachsenden Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal insbesondere in der Rehabilitations- und Langzeitpflege. Daher sind die Zukunftsaussichten für Fachaltenpfleger/innen in diesem Bereich sehr positiv, mit ständigem Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften.
FAQ
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für diesen Beruf?
Belastbarkeit, Empathie, Teamfähigkeit und ein fundiertes Fachwissen sind entscheidend, um den komplexen Anforderungen gerecht zu werden.
Kann ich die Weiterbildung auch neben dem Beruf machen?
Ja, die Weiterbildung ist in der Regel so konzipiert, dass sie berufsbegleitend absolviert werden kann.
In welchen Einrichtungen kann ich arbeiten?
Fachaltenpfleger/innen finden Beschäftigung in Rehabilitationskliniken, Alten- und Pflegeheimen sowie in ambulanten Pflegediensten.
Gibt es Möglichkeiten zur weiteren Spezialisierung?
Ja, durch weiterführende Fortbildungen in Bereichen wie Pflegemanagement oder Geriatrie können sich zusätzliche Karrieremöglichkeiten eröffnen.
Synonyme für diesen Beruf
- Reha-Spezialist/in in der Altenpflege
- Altenpflegefachkraft für Rehabilitation
- Spezialisierte/r Altenpfleger/in für Reha und Langzeitpflege
Kategorisierung
**Pflegeberuf**, **Gesundheitswesen**, **Rehabilitation**, **Langzeitpflege**, **Fachweiterbildung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Fachaltenpfleger/in – Rehabilitation und Langzeitpflege:
- männlich: Fachaltenpfleger – Rehabilitation und Langzeitpflege
- weiblich: Fachaltenpflegerin – Rehabilitation und Langzeitpflege
Das Berufsbild Fachaltenpfleger/in – Rehabilitation und Langzeitpflege hat die offizielle KidB Klassifikation 82183.